Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Zu viele offene Fragen - Kommentar von Dietmar Seher

Essen (ots)

Schlaglöcher, marode Brücken, die Invasion der Lkw aus dem Osten - und dann: Kein Geld in der Kasse mehr. Man kann verstehen, dass sich der Bundesverkehrsminister unter Druck fühlt. Das Autobahnnetz bedarf der Renovierung. Die Finanzmittel soll unter anderem die Privatfinanzierung bringen. Die Regierung verpfändet die Maut für einen Streckenteil für 30 Jahre an Baukonsortien, überantwortet ihnen den Ausbau und umgeht noch die Schuldenbremse. Die verpfändete Maut taucht nicht als Kreditaufnahme in den Büchern der Staatskasse auf. Es macht nicht nur Sorge, wie fragwürdig die rasch vorangetriebene Erweiterung der privatisierten A 1 zwischen Hamburg und Bremen auf Staubildung und Verkehrssicherheit wirkt. Es ist auch unannehmbar, dass der Bundestag keinen ausreichenden Einblick in die Verträge und die Wirtschaftlichkeitsberechnungen erhält. Privatkapital zu mobilisieren ist gut. Es hat sich im Ausland bewährt. Aber zu viele Unfälle, zu wenig Kon-trolle und zu viele Zweifel an der Wirtschaftlichkeit werfen ein ungutes Licht auf die hier gewählte Lösung. Ramsauer muss auf Start zurück.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 11.07.2011 – 18:38

    WAZ: Teure Sünden - Kommentar von Theo Schumacher

    Essen (ots) - Das alljährlich vom Landesrechnungshof vorgelegte Sündenregister über Geldverschwendung in Behörden und Ministerien ist ein schönes Ritual. Staunend kann man nachlesen, wo genau die Millionen des Steuerzahlers sinnlos verpulvert worden sind. Wenn es darum geht, die Gebote von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit auszuhebeln, scheinen der Kreativität von Amts wegen keine Grenzen gesetzt. Dies wird sich ...

  • 11.07.2011 – 18:37

    WAZ: Die Beichte - Kommentar von Christopher Onkelbach

    Essen (ots) - Die prinzipienstarke Ursula von der Leyen findet es grundsätzlich falsch, dass Alkohol in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert ist. Alkohol trinkende Eltern seien ein schlechtes Vorbild. Sie müsste sich im Bundestag nur mal umsehen, um über Vorbilder ins Nachdenken zu geraten. Lässt sich etwa ein CSU-Parteitag denken ohne Maßkrüge? Die Grundsätze der Ministerin sind so gesehen etwas aus der Zeit ...

  • 11.07.2011 – 18:36

    WAZ: Falsche Hoffnungen - Kommentar von Sabine Brendel

    Essen (ots) - Schwere Zeiten für Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) und seine europäischen Kollegen: Das zweite Hilfspaket für Griechenland macht mehr Arbeit als gedacht. Außerdem gelingt es den Ministern nicht, die Finanzmärkte zu beruhigen. Erneut sorgen sich viele Anleger um ein verschuldetes Euro-Land, diesmal um Italien. Ein gutes Krisenmanagement sieht anders aus. Zwar müssen europäische Politiker eine ...