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WAZ: Republikaner ohne Kurs. Kommentar von Dirk Hautkapp
Essen (ots)
Ein beinahe totes Rennen dreier vollständig unterschiedlicher Kandidaten, von denen keiner zum Auftakt des Vorwahl-Marathons der Republikaner in den USA mehr als ein mickriges Viertel der Kernwählerschaft mobilisieren kann? Das Ergebnis von Iowa ist ehrlich. Im Schwitzkasten der Maß und Mitte ignorierenden Tea-Party-Radikalen hat die "Grand Old Party" der Instinkt verlassen. Sie weiß nicht mehr, was ist und was sie in einer globalisierten Welt mit veränderten Gewichten und Anforderungen in Zukunft sein will. Den Sympathisanten geht es offenbar ähnlich. Sie sind gespalten wie nie. Darum das nirgends Begeisterung auslösende Patt zwischen Mitt Romney, Ron Paul und Rick Santorum. Supermachtstaat ist mit keinem zu machen. Bilanziert man die bisherigen konzeptionellen Darbietungen der Kandidaten, muss man festhalten: So phrasendrescherisch ist die Intelligenz der amerikanischen Wähler selten beleidigt worden. Es ist noch früh im Wahljahr. Aber so wird es für die Republikaner schwer, den angeschlagenen Amtsinhaber Barack Obama aus dem Weißen Haus zu drängen. Er stellt das Personal der Gegenseite um Längen in den Schatten.
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