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WAZ: Der Wald ist kein Tabu. Kommentar von Wilfried Goebels

Essen (ots)

Der Wald hat für den Deutschen hohe Symbolkraft. Wenn Minister Remmel die Wälder für neue Windräder öffnet, rüttelt er an einem Tabu. Das Landschaftsbild verändert sich, nicht jeder Tourist wird die Windspargel als optischen Reiz empfinden. Die Energiewende hat ihren Preis. Wer sauberen Strom will, muss die Windräder akzeptieren. Im dicht besiedelten NRW reichen die Vorrangflächen für Anlagen außerhalb der Wälder nicht aus. Deshalb führt an der Nutzung kahler Kyrill-Flächen und Fichtenwälder für die Windernte kein Weg vorbei. Gewinner sind Waldbesitzer. Da wird der Wald zur Sparkasse, wenn Investoren als Pächter auftreten. Lukrative Einspeisevergütungen machen das Windrad schon nach sieben Jahren zum Geschäft. Von der Gewerbesteuer profitiert dann auch die Kommune. Der Wind hat sich gedreht, die Windkraft genießt höhere Akzeptanz als vor Jahren. Wer die Wälder aber total verspargelt, erzeugt neue Widerstände. Vorrang muss deshalb die Nutzung von Flächen an Autobahnen und Bahntrassen haben. Der Wald ist zu allererst Erholungsraum. Die Öffnung der Wälder darf nicht dazu führen, dass man vor lauter Windrädern keinen Wald mehr sieht.

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