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WAZ: Energiedienstleister Ista strebt an die Börse
Essen (ots)
Der Essener Energiedienstleister Ista bereitet sich auf einen Börsengang vor. "Die Zusammenarbeit mit einem Finanzinvestor ist in der Regel eine Partnerschaft auf Zeit", sagte Ista-Geschäftsführer Walter Schmidt den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe). "Als Weltmarktführer sind wir ein Kandidat für einen Börsengang. Wir wären vorbereitet für den MDax", fügte er hinzu. Derzeit liegt Ista in den Händen der britischen Finanzinvestoren Charterhouse (56 Prozent) und CVC (24 Prozent). Das Ista-Management ist mit 20 Prozent beteiligt.
Das Heizungsableser-Unternehmen hofft auf Rückenwind durch die Diskussion über mehr Energieeffizienz. "Die Energiewende beflügelt unser Geschäft", sagte Schmidt. "Wir sehen weltweit einen starken Trend zu mehr Energieeffizienz. China ist dafür ein faszinierendes Beispiel." Schon jetzt erwirtschaftet Ista nach eigenen Angaben rund 50 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Ista kümmert sich eigenen Angaben zufolge weltweit um rund elf Millionen Wohnungen, 4,4 Millionen davon befinden sich in Deutschland.
In der Branche in Deutschland ist es derzeit üblich, den Kunden jährlich mitzuteilen, wie viel Energie sie verbraucht haben. Ista-Chef Schmidt erwartet nach eigenen Worten ein Umdenken. "Die Zukunft liegt in der monatlichen Verbrauchsinformation", sagte er. "Eine monatliche Information führt in der Regel dazu, dass die Heizkosten der Verbraucher deutlich sinken. Mehr Transparenz schafft bei den Kunden mehr Kostenbewusstsein." In der Regel rechne das Unternehmen seine Dienstleistung über eine Pauschale ab, die in Deutschland derzeit im Schnitt bei etwa 40 Euro pro Jahr liege. "Für einen Aufpreis von zehn Euro pro Jahr können wir monatliche Verbrauchsinformationen liefern." Dazu sei allerdings die Funktechnologie erforderlich, mit der momentan jeder vierte Kunde ausgestattet sei.
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