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WAZ: Der Streit um einen kleinen Hund. Kommentar von Andreas Böhme

Essen (ots)

Da mussten sich, nicht zum ersten Mal, Deutschlands höchste Richter mit Tieren in Mietwohnungen beschäftigen. Dieses Mal ging es um einen kleinen Hund, für ein krankes Kind. Niemand hat sich über ihn beschwert, keinen hat er gestört. "Aus Prinzip" wollte ihn eine Gelsenkirchener Wohnungsbaugenossenschaft dennoch aus dem Haus haben und ist vor Gericht gezogen. Das zeugt nicht nur von fehlendem Fingerspitzengefühl, das ist einfach lächerlich. Nun darf der Hund bleiben. Der BGH hat das entschieden, möchte aber nicht von einem Grundsatzurteil sprechen. Jeder Fall müsse einzeln abgewogen werden. Das ist richtig. Doch dafür muss man nicht gleich immer Juristen einschalten. Dafür reichen ein wenig guter Wille und eine Portion gesunder Menschenverstand auf beiden Seiten. Ist billiger, geht schneller und lässt den Richtern Zeit, die wirklich wichtigen Rechtsprobleme zu lösen.

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