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WAZ: Pseudo-Rabatt statt Schnäppchen. Kommentar von Ulf Meinke

Essen (ots)

Rabatte, Sonderangebote, Restposten oder Räumungsverkäufe haben ihre eigene Psychologie: Jetzt noch schnell zugreifen, bevor es zu spät ist. Dabei sein ist alles. Bloß keine Chance verpassen. Die Schnäppchenjagd gilt als Volkssport. Vielleicht sogar zu Recht. Sonderangebote sind im Prinzip eine prima Sache, es gibt aber auch den Pseudo-Rabatt. Der Schilderwald in den Geschäften verleitet Einzelhändler gelegentlich dazu, Sonderangebote nur vorzugaukeln. Schon in der Vergangenheit mussten sich Gerichte mit Fällen befassen, in denen es um irreführende Werbung ging. Das Urteil aus Hamm zeigt, wie aktuell das Thema ist. Durchgestrichene Preise gehören zur gängigen Praxis im Einzelhandel. Nicht immer sind sie sauber. Aus Sicht der Kunden ist jedenfalls Skepsis angebracht. Wenn in einem Laden an 365 Tagen im Jahr Schlussverkauf sein soll, stimmt in der Regel etwas nicht. Dann geht es wohl eher um vorsätzliche Verwirrung als um den ehrlichen Rabatt. Auch das Prinzip "ehrlicher Kaufmann" steht dann vor dem Ausverkauf. Aus Kundensicht ist es wohl am besten, sich die durchgestrichenen Preise einfach wegzudenken. Im Zweifel hilft eine kurze Selbstbefragung weiter: Brauche ich das vermeintliche Sonderangebot wirklich?

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