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WAZ: Die Feuerwehr soll nur Brände löschen. Kommentar von Theo Schumacher
Essen (ots)
Das Fundament der Feuerwehr ist ehrenamtlich. 80000 Männer und Frauen an Rhein und Ruhr engagieren sich nebenberuflich im Brandschutz, in zwei von drei Kommunen ist die Feuerwehr freiwillig organisiert. Aber freiwillig bedeutet nicht: beliebig. Die Feuerwehr eignet sich nicht als Alleskleber. Wer ohne zu zögern Alarm schlägt unter 112, wenn sein Kanarienvogel auf den Gartenbaum entflogen ist, der schießt - um im Bild zu bleiben - mit Kanonen auf Spatzen. Kein Fall für Feuerwehrleute, wenn er auch immer wieder vorkommt. Ein Problem wird daraus, wenn sich solche Bagatell-Einsätze häufen. Das überlastet die Feuerwehr auf Dauer und droht einen Job abzuwerten, der in erster Linie der Kampf gegen Brände und Unglücksfälle sein sollte. Für die Feuerwehren in NRW kann es personell enger werden. Das Ehrenamt verliert an Attraktivität, es rückt weniger Nachwuchs auf, der zudem früh vom Fußballverein oder der Musikschule umworben wird. Auch deshalb ist es konsequent, dass sich die Feuerwehr von überflüssigen Aufgaben trennen will. Die Frage wird sein, wer sie übernimmt.
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