Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Schwere Zeiten für die Deutsche Bank. Kommentar von Rolf Obertreis

Essen (ots)

Normal ist zurzeit wenig bei der Deutschen Bank. Da passt es, dass das Institut neun Tage vor dem eigentlichen Termin überstürzt die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2013 auf den Tisch legt. Die Zahlen sind grottenschlecht, auch wenn die Vorstandssprecher Jürgen Fitschen und Anshu Jain ihr Haus im eigentlichen Bankgeschäft auf gutem Weg sehen. Eine Milliarde Euro Verlust im vierten Quartal sowie bescheidene Ergebnisse im Investmentbank- und Privatkundengeschäft belegen, wie weit die Deutsche Bank von ihren eigenen Ansprüchen entfernt ist. Fünf Milliarden Euro zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in den vergangenen 18 Monaten, weitere Ermittlungen und drohende Strafen lassen wenig vom Kulturwandel erkennen, den Fitschen und Jain im Sommer 2012 versprochen haben. Ohnehin bleibt die Frage, welche teuren Altlasten aus der Ära von Josef Ackermann und aus der Zeit ans Tageslicht kommen, als Anshu Jain noch oberster Investmentbanker der Deutschen Bank war. Das Duo an der Spitze steht jedenfalls vor gewaltigen Herausforderungen. Das Vertrauen, das über Jahre mit fragwürdigen, oft sich am Rande der Legalität bewegenden Geschäften verspielt wurde, lässt sich so schnell nicht wiederherstellen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 20.01.2014 – 19:19

    WAZ: Sanierungs-Notstand. Kommentar von Dietmar Seher

    Essen (ots) - Gerichte haben gerade mehrere Städte zum Schadenersatz verurteilt, weil Autofahrer auf Rumpelpisten in Schlaglöcher geraten sind. Der Beleg dafür, wie ramponiert unser Verkehrsnetz ist. Aber wer bezahlt die Sanierung? Der schwarz-rote Koalitionsvertrag lässt drängende Fragen offen. Selbst wenn Seehofers Ausländer-Maut EU-rechtskonform wäre und 700 Millionen Euro jährlich bringen würde - es wäre ein ...

  • 20.01.2014 – 19:16

    WAZ: Brauchen wir mehr Bürgerentscheide? Contra-Kommentar von Frank Preuß

    Essen (ots) - Für politische Entscheidungen wählen wir Vertreter. Wir wissen, dass auch die nicht alles richtig oder in unserem Sinn machen werden. Aber wir dürfen bei allem wohlfeilen Gepolter über Politiker davon ausgehen, dass sie sich in der Regel mit den Themen eingehend befassen, über die sie befinden. Bei Bürgerentscheiden kann man sich da nie sicher sein. ...

  • 20.01.2014 – 19:15

    WAZ: Brauchen wir mehr Bürgerentscheide? Pro-Kommentar von Theo Schumacher

    Essen (ots) - Werden kommunale Räte entwertet, wenn man die Bürger und ihre Rechte stärkt? Das wäre die seltsame Logik all jener, die mehr Beteiligung scheuen. Und gleichzeitig darüber jammern, dass den Parteien die Mitglieder weglaufen und immer weniger Leute zur Wahl gehen. Nein, in den Rathäusern müssen sie schleunigst umdenken. Den Frust über die Politik ...