Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Gute Freunde sind nicht alles. Kommentar von Hanna Gersmann

Essen (ots)

Deutschlands größter Pflegedienst ist die Familie. Das stimmt, doch die Zeiten ändern sich. Die Pflege-Auszeit für Freunde und Nachbarn, die die SPD fordert, knüpft an die neuen gesellschaftlichen Realitäten an. Kinder und Eltern leben seltener als früher in einem Haushalt. Familie ist nicht mehr alles in dieser Gesellschaft, in der bald jeder Dritte über 60 ist. Darum ist es richtig, ein System jenseits der familiären Bindungen aufzubauen. Nur: Wer schon mal Angehörige gepflegt hat, weiß, wie kräftezehrend das ist. Das geht weit darüber hinaus, Zuspruch zu leisten oder täglich in der Klinik vorbeizuschauen. Und es ist viel verlangt. Gibt es die Bereitschaft, im Notfall da zu sein, dann ist das großartig. Doch freundschaftliche Pflege hat Grenzen. Es hilft alles nichts: Ohne mehr Fachkräfte wird es nicht gehen. Wer als Politiker die Fürsorge im Alter für alle will, muss dafür mehr Geld sichern.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 03.08.2014 – 19:06

    WAZ: Seehofers Egotrip. Kommentar von Gudrun Büscher

    Essen (ots) - Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich diese Bundesregierung von einer Regionalpartei den Stempel aufdrücken lässt. Die CSU ist die Mutter des unsinnigen, teuren, völlig überflüssigen Betreuungsgelds. Eltern, die ihre Kinder von der Kita fernhalten, werden mit 150 Euro belohnt. Man brauchte nicht viel Fantasie, um schon vor der Auszahlung zu wissen, wer den Preis für dieses Geschenk bezahlt - vor ...

  • 03.08.2014 – 19:03

    WAZ: Lokale Bündnisse, die helfen. Kommentar von Theo Schumacher

    Essen (ots) - Sie schämen sich, verbergen ihre Schwäche. Es sind Millionen Menschen, die sich unentdeckt durch den Alltag schlagen, die - wenn überhaupt - nur stark eingeschränkt lesen und schreiben können. Analphabetismus ist kein neues Phänomen. Umso bedenklicher, dass sich die für modern haltende Gesellschaft eines Industrielands damit so lange abgefunden ...

  • 03.08.2014 – 19:01

    WAZ: Mehr Einnahmen, weniger Mitglieder. Kommentar von Stefan Schulte

    Essen (ots) - Die Kirchen werden es als ungerecht empfinden, wenn ihnen nun auch noch Mitglieder wegen der Zinssteuer weglaufen. Schließlich hätten sie schon immer von ihren Kapitalerträgen der Kirche etwas abgeben müssen. Dass es seit Steinbrücks Abgeltungssteuer aber zumeist aus Unwissenheit nur wenige getan haben, kann man tatsächlich nicht den Kirchen ...