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WAZ: Sollten die Subventionen fürs Theater gekürzt werden? Contra-Kommentar von Jens Dirksen: Bühne für die Stadtgesellschaft

Essen (ots)

Die meisten Theater an Rhein und Ruhr müssen seit Jahren Etatkürzungen bewältigen. So mancher Schauspieler geht mit 1600 Euro brutto nach Hause, die wenigen Stars mit Spitzengagen treiben den Schnitt auf 2500 Euro. Nein, die meisten Bühnen arbeiten heute am betriebswirtschaftlichen Limit. Wer den Kartenpreis erhöht, sorgt für weniger Zuschauer, das steigert nicht gerade die Einnahmen. Die Frage lautet in den meisten Fällen nicht, ob noch etwas an den Zuschüssen gekürzt werden kann. Sondern: Ob man ein eigenes Theater in der Stadt haben will oder nicht. Durchreisende Tourneebühnen sorgen für Abendvergnügen, aber die öffentlich geförderten Stadttheater haben sich - mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen - längst zu einem der letzten Orte entwickelt, an denen sich eine Stadtgesellschaft noch austauscht. Kürzungen der Theatersubventionen werden die Verödung unserer Innenstädte vorantreiben. Und die Attraktivität der Region nicht gerade steigern.

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