Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Es kommen immer Menschen. Kommentar von Julia Emmrich zur Pflegestudie

Essen (ots)

Es klingt so einfach: Sobald uns in Deutschland die Pflegekräfte ausgehen, werben wir sie einfach bei unseren Nachbarn ab. Der Europäische Arbeitsmarkt macht's möglich. Und den meisten Wirtschaftsexperten kann es gar nicht schnell genug gehen mit dem internationalen Fachkräftekarussell. Doch schon einmal haben die Deutschen geglaubt, dass sie bloß Arbeitskräfte holen und dabei vergessen, dass am Ende Menschen kommen. Damals hießen sie nicht Arbeitsmigranten, sondern Gastarbeiter. Und das Land hat Jahrzehnte gebraucht, um zu begreifen, wie falsch es war, die Zuwanderer nur als temporäre Arbeitskräfte zu behandeln. Das gilt auch für das Heer der osteuropäischen Frauen, die (oft jenseits des offiziellen Arbeitsmarktes) in deutschen Familien rund um die Uhr alte Menschen pflegen. Ohne sie wäre das System Pflege an vielen Stellen längst zusammengebrochen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 01.06.2015 – 18:59

    WAZ: Eine hohe rechtliche Hürde. Kommentar von Wilfried Goebels zur Sperrklausel

    Essen (ots) - Vor die Wiedereinführung einer kommunalen Sperrklausel haben die Verfassungsrechtler hohe rechtliche Hürden gestellt. Nur wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Zersplitterung der Räte zur Funktionsstörung führt, darf der Gesetzgeber eingreifen. Man kann gespannt sein, wie das verfassungsgemäß wasserdicht gelingen soll. Zweifel bleiben. ...

  • 01.06.2015 – 18:45

    WAZ: Schicksal in den Händen der Politik. Kommentar von Ulf Meinke zu RWE

    Essen (ots) - Kaum ein Unternehmen in Deutschland ist derzeit ähnlich abhängig von politischen Entscheidungen wie der Essener Energieversorger RWE. Zugespitzt formuliert: Was das Unternehmen in Zukunft wert sein wird, liegt kaum noch in den Händen von Konzernchef Peter Terium. Das Sagen haben vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar ...