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WAZ: Der Trend geht hin zur Hilfspolizei - Kommentar von Matthias Korfmann zur Bewaffnung von Ordnungshütern

Essen (ots)

Ordnungsdienstler rufen nach Schlagstöcken. Das ist zunächst ein Indiz dafür, dass es leider immer rauer zugeht in den Städten. Dass Menschen - warum auch immer - schneller ausrasten und zuschlagen als früher. Hand aufs Herz: Die Angst des Streifendienstes, der in sozialen Brennpunkten immer wieder in unangenehme Situationen gerät, ist verständlich.

Der Streit um die Aufrüstung des Ordnungsdienstes zeigt aber noch etwas: Städtische Mitarbeiter übernehmen mehr und mehr die Rolle von Hilfspolizisten. Aus Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt sind vielerorts Doppelstreifen ohne Polizei geworden. Der Ruf aus der Politik, die Polizei auf diese Weise weiter zu entlasten, wird lauter.

Wenn es um die Erfassung von Verkehrsunfällen geht oder um die Einhaltung der Nachtruhe, ist nichts einzuwenden. Bei der Bewaffnung aber ist Vorsicht angebracht. In NRW wird über Schlagstöcke nachgedacht, andernorts tragen Ordnungskräfte schon Pistolen. Städte, die Schlagstöcke testen, müssen sorgfältig prüfen, ob dabei irgendwas Gutes herauskommt. Beim geringsten Zweifel sollte der Ordnungsdienst die Stöcke wieder abgeben.

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