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WAZ: Sommer schickt mehr Lehrer ins Nordrevier
Essen (ots)
Düsseldorf. NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) hat eine deutliche Stärkung der Schulen in sozialen Brennpunkten, wie im nördlichen Ruhrgebiet angekündigt schon ab dem nächsten Jahr. Wir werden nicht mehr mit der Gießkanne die Lehrerstellen verteilen und jeder Grundschule den gleichen Schlüssel zubilligen. Schulen mit höherer Belastung bekommen künftig mehr Lehrer als andere etwa die Schulen im nördlichen Ruhrgebiet mit hoher Arbeitslosigkeit, hohem Ausländerteil und vielen armen Familien, sagte Sommer der WAZ. Dies geschehe nicht auf Kosten von Schulen in den Villen-Vierteln. Ich nehme anderen Schulen nichts weg. Auf Kritik, die freie Wahl der Grundschule führe zu armen und reichen Schulen, sagte Sommer: Wir haben bereits eine unglaublich hohe Zahl an Ghettoschulen mit mehr als 30 Prozent Migrantenanteil von Kindern diese Zahl wollen wir durch viele Maßnahmen verringern. Als ein Beispiel nannte sie die Verteilung der 600 neuen Grundschullehrer im nächsten Jahr. Sie werden ausschließlich an Schulen verteilt, die stark belastet sind. Die scharfe Kritik an ihren Eckpunkten zum Schulgesetz hat die Schulministerin vor allem bei den Eltern überrascht. Sommer zeigte sich gegenüber Korrekturen offen. Meine Eckpunkte sind nicht in Stein gemeißelt. Ich bin zu Veränderungen, zu Verbesserungen bereit. Deshalb will ich ja jetzt eine breite Debatte über unser Schulgesetz. Aber immer mit der Zielsetzung: Es muss dem Wohl des Kindes dienen. Das kämpfen wir dann durch. Tagesthema Seite 2
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