Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung: Unerwünscht - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Essen (ots)

Man mag es als Indiz für den gesellschaftlichen
Verfall betrachten oder für eine besondere Errungenschaft der 
Emanzipation halten - die Hofierung der Einverdienerfamilie ist 
jedenfalls am Ende. Der Ernährer, auf dem die Last der finanziellen 
Verantwortung liegt, die klassische Hausfrau - beide sind als Vorbild
nicht mehr erwünscht. Übrigens obwohl sie immer noch die gängigste 
Form des Zusammenlebens in Deutschland verkörpern.
 Von diesem Wandel hat die Politik eine ganze Menge: Bislang 
unantastbare, weil durch die Verfassung vermeintlich geschützte 
Privilegien, auf die sich die Familienförderung konzentriert, dürfen 
plötzlich infrage gestellt werden. Privilegien, die den Etat enorm 
belasten. In dieser Woche war es die Witwenrente, kürzlich das 
Ehegattensplitting, ein Dauerbrenner ist die beitragsfreie 
Mitversicherung in der Krankenkasse.
 Beide Ehepartner sollen arbeiten und für sich selbst sorgen. Sich 
auf die Einverdienerfamilie einzulassen, wird - je nach Vermögenslage
- zum Luxus oder Risiko. Auf der Strecke bleibt die Wahlfreiheit, für
die Kinder zu Hause bleiben zu können.

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 22.08.2006 – 18:37

    WAZ: Um Vergebung - Kommentar von Gudrun Norbisrath

    Essen (ots) - Was hat Günter Grass dem Bürgermeister von Danzig geschrieben? Vermutlich das Eingeständnis seiner Schuld, die Bekräftigung der Scham. Also nichts Neues. Doch die Situation hat sich seit der ersten Veröffentlichung gewandelt. Grass hatte fest damit gerechnet, dass man ihn als verführten Jungen sehen würde; als einen von Millionen, aber reuig. In seiner Büßerpose lag viel Selbstgerechtigkeit. Und ...

  • 22.08.2006 – 17:15

    WAZ: Rüttgers und die CDU - Kommentar von Ulrich Reitz

    Essen (ots) - Vielleicht wird Jürgen Rüttgers von etlichen Leuten in seiner Partei auch nur missverstanden. Was, wenn es ihm gar nicht um die Union und deren programmatische Zukunft ginge, sondern um die SPD und deren lang anhaltende Zukunft in der Opposition in Nordrhein- Westfalen? Denn eins muss man dem NRW-Premier lassen: Von Marketing versteht er wirklich was. Mit ein, zwei Zitaten hat er geschafft, wovon ...