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WAZ: Zeichen gesetzt - Kommentar von Christina Wandt

Essen (ots)

Horst Köhler hat die Bildungspolitik an diesem
Donnerstag in der Berliner Oberschule nicht neu erfunden und auch 
keinen Masterplan für eine wirkungsvolle Reform des Bildungswesens 
vorgelegt. Aber erstens zählt das auch nicht zum Kerngeschäft des 
Bundespräsidenten, zweitens ist das Thema seit dem Pisa-Schock so 
ausgiebig diskutiert worden, dass es naiv wäre, von Köhler ganz neue 
Vorschläge zu erwarten.
 Allein mit der Wahl des Themas hat er aber ein Zeichen gesetzt: Der 
Bundespräsident meint, dass Deutschland zu wenig für die Bildung tut,
dass sich die Politik die Bildung zu wenig kosten lasse. Und die 
Bildungshoheit der Bundesländer steht nach Ansicht Horst Köhlers 
offenbar auf dem Prüfstand. Ausdrücklich ausgenommen von seiner 
Kritik hat er nur die Lehrer, die der Präsident als "Helden des 
Alltags" umschmeichelte.
 Nebenbei hat sich Köhler, der sich bisweilen als neoliberaler Banker
gescholten sieht, mit seinem Auftritt an einer Neuköllner Hauptschule
um eine Imagekorrektur bemüht.

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Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de

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