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Presseinformation: Energiewende
Blockchain
Cloud Compliance für grüne Energie

Presseinformation: Energiewende / Blockchain / Cloud Compliance für grüne Energie
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Innovative Blockchain-Technologie ermöglicht Abrechnung

von Solar- und Windanlagen mit

Deepshore Cloud Compliance für grüne Energie

Sie erhalten eine Presseinformation zu den Themen Energiewende / Ökostrom / Digitalisierung / Einspeisemanagement.

Energiewende braucht Digitalisierung

und sichere Kommunikation

Abrechnung von Solar-und Windanlagen mit Deepshore Cloud Compliance für grüne Energie

Hamburg, 28. 1. 2020 - Digitalisierung, Kommunikation und Vernetzung sind die Eckpfeiler der Energie­wende. Denn statt 500 Großkraftwerken müssen 5 Millionen Kleinstkraftwerke ver­netzt, gesteuert und abgerechnet werden. Für den Betrieb kritischer Infrastruktur gilt vor allem eines: Sicherheit. Das Hamburger IT-Unternehmen Deepshore hat für die e.kundenservice Netz GmbH, ein Unter­nehmen aus der E.ON-Gruppe, eine block­chainbasierte Plattform entwickelt, die Prozesse ver­einfacht und sicherer macht.

Sonne und Wind liefern den Strom nicht nur dann, wenn er benötigt wird. Vor allem bei guten Wind­verhältnissen kommt es vor, dass die Stromnetze die Überproduktion nicht aufnehmen können und das Einspeisemanagement die Anlagen abregeln muss. Die Be­treiber der Windparks werden dann für die Abschaltung entschädigt. Diese Entschädi­gungen sind für die abgeregelte Energie zu zahlen und werden danach berechnet, wie­viel bei normalen Netzbetrieb erzeugt worden wäre. Nach Angaben der Bundesnetz­agentur lagen die Entschädigungsansprüche im Jahr 2018 insgesamt bei 635,4 Mio. Euro.

Allein durch die e.kundenservice Netz GmbH wurden 393 Mio. Euro im Jahr 2017 ver­rech­net. Hinter diesen Summen stehen komplexe Abrechnungs- und Verwaltungsprozesse. Pro Monat können dies gut 8.500 Rechnungen sein.

Für die Abrechnung der einzelnen Anlagen werden Daten aus unterschiedlichen Quellen berück­sich­tigt, darunter auch Wetterdaten und Daten der Netzbetreiber, aus denen sich die mögliche Erzeu­gung ermitteln lässt. Ein Teil der Abstimmungs- und Prüfprozesse wurde bisher manuell bearbeitet.

Deepshore hat nun ein System konzipiert, dass auf dem Know-how aus dem Einzelhan­del aufbaut: "Als die Anfrage von E.ON kam, hatten wir bereits eine starke Lösung bei Handelsunternehmen im Einsatz und damit gute Erfahrungen. Die Energiebranche war allerdings Neuland für uns. Auf Basis unserer Retail-Technologie gab es spannende An­sätze, um eine Lösung für einen Stromnetz-Anbieter zu konzipieren. Die Kolle­gen aus dem Innovationsteam der e.kundenservice Netz brachten uns fachlich schnell auf Flughöhe, so dass wir gemeinsam die Anforderungen im Konzept umsetzen konnten" sagt Falk Borg­mann, Deepshore Solution Architekt.

Der Einsatz einer Blockchain allein kann die Anforderungen an ein fachliches Datenmo­dell aber noch nicht erfüllen. Die Lösung liegt in einer verteilten Datenbank, die die Da­ten speichert und über Block­chaintechnologie verifiziert. Durch eine Streuwertfunktion, ein sogenanntes Hashverfahren, sind In­formationen in der Datenbank gegen Manipulati­onen und Veränderungen geschützt.

Das Verfahren hat Deepshore in einer Forschungskooperation mit dem Konrad-Zuse-Zentrum für In­formationstechnik Berlin (Zuse-Institut) entwickelt und wurde bei e.kundenservice Netz erstmalig technisch implementiert. Die Verteilung der Daten verhindert eine unberechtigte Löschung von In­formationen. Auf diese Weise ist eine Infrastruktur entstanden, die verteilt, performant und glei­cher­maßen konsistent ist.

"Netzbetreiber, Einspeiser und Wetterdienste können mit dieser Infrastruktur, ihre Da­ten jeweils geschützt bereitstellen und die Abrechnungsvorgänge nachvollziehbar und im Rahmen definierter Aufbewahrungsfristen abspeichern", sagt Falk Borgmann.

Die komplexen Anforderungen sind dabei mit bestehenden Systemen im Einzelhandel aus IT-Sicht vergleichbar. Auf dieser Grundlage hat Deepshore die Lösungen für die Er­fordernisse der Energie­wirtschaft weiterentwickeln können: "Aufgrund unserer Erfah­rungen mit revisionssicheren, ver­teil­ten Systemen im Handel und der damit verbun­denen Wiederverwendbarkeit, konnten wir neben der reinen Konzeptionsphase einen Prototypen entwickeln und in einer Public-Cloud-Umgebung anbie­ten", sagt Deepshore-Projektleiter Tim Wedemann, der den Proof of Concept (PoC) organisierte. Gleichwohl kann das System auch auf einer hybriden Infrastruktur betrieben werden.

>>> Grafik: Logisch verteiltes System - mit Blockchain- (BC) und Datenbankknoten (DB) >>>

Der Prototyp veranschaulicht die auf der auditfesten Plattform benötigten Prozesse, wie die Berech­nung der Entschädigungszahlungen, anhand gespeicherter Einspeisemanage­ment-Maßnahmen und Winddaten. Besondere Bedeutung hat hier die Erzeugung eines Consensus, also die von allen betrof­fenen Teilnehmern akzeptierten Daten, die manuelle Nacharbeiten praktisch komplett unnötig ma­chen. Das aufwändige und manuelle Clea­ring wird damit weitgehend überflüssig oder würde aus dem jeweiligen Kundensystem auf die gemeinsame Plattform transferiert werden.

Für Deepshore bestätigt die erfolgreiche PoC-Phase, dass mit der Nutzung multicloud-fähiger, ver­teil­ter Open-Source-Technologien, auch die Regularien von deutschen Auf­sichtsbehörden cloudfähig zu implementieren sind. "Wir konnten nach der Konzeption sogar den geforderten Funktionsumfang des Prototyps übererfüllen und freuen uns über den erfolgreichen Abschluss" sagt Tim Wedemann.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Schrader
Pressekontakt:
Pressebüro Deepshore GmbH
c/o Jens Schrader - sense:ability communications GmbH - Linienstraße 126 - 10115
Berlin
Telefon +49 30 24088579 - E-Mail:  presse@sense-ability.de
Deepshore GmbH mit Sitz in Hamburg und Berlin versteht sich als Brainpool und 
Entwicklungszentrum für neue Konzepte und Lösungen im Zu­kunftssegment der 
verteilten Netze und Applikationen. Mit diesem Horizont bereiten wir den Weg für
Compliance-Anwendungen in virtuellen Infra­strukturen wie der Cloud. Über 
wegweisende Konzepte gelangen wir zu praxistauglichen Stan­dards und 
Anwendungen, die wir gemeinsam mit unserem strategischen Partner nextevolution 
zu Highend-Businesslösungen weiterentwickeln. Deepshore und das auf angewandte 
Mathematik und High-Performance-Computing ausgerichtete Konrad-Zuse-Zentrum für 
Informationstechnik Berlin (Zuse-Institut Berlin, ZIB) unterhalten eine 
For­schungskooperation, deren Ziel die Entwicklung völlig neuer 
IT-Infrastrukturen ist, in denen erstmals Blockchain- und Big-Data-Technologien 
zu­sam­mengeführt werden. Die Kooperation wird durch die Bundesregierung 
gefördert und soll die Zukunft der IT von großen und kleinen Unternehmen 
nachhaltig verändern.
Mehr unter www.deepshore.de