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Alles Gute kommt von Oben?

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Nein!, sagen Dr. Moritz Reese und Professor Dr. Wolfgang Köck.

Durch die EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hatten sich die EU-Mitgliedstaaten im Jahre 2000 verpflichtet, ihre Gewässer in einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu bringen. Aber bis heute belasten anorganische und organische Schadstoffe die Elbe und deren Sedimente und gelangen stromab bis in den Hamburger Hafen und weiter bis in die Nordsee.

Den Hamburger Hafen kosten diese Belastungen jährlich rund 35 Millionen Euro extra bei der Unterhaltung sicherer Wassertiefen. Grund genug für die Hamburg Port Authority (HPA) die beiden Umweltrechtsexperten zur Klärung der unbefriedigenden Bewirtschaftungssituation an der Elbe mit einem Rechtsgutachten zu beauftragen.

In ihrem nun im Nomos Verlag erschienen Werk "Flussgebietsbewirtschaftung im Bundesstaat - Anforderungen und Perspektiven zur kooperativen Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie am Beispiel der Elbsedimente" (www.nomos-shop.de/Reese-K%C3%B6ck-Flussgebietsbewirtschaftung-Bundesstaat/productview.aspx?product=37638) legen Moritz Reese und Wolfgang Köck dar, welche Kooperations- und Rücksichtnahmepflichten sich aus der WRRL zwischen Bund und Ländern ergeben, zeigen auf, warum die bisherige Bewirtschaftung an der Elbe diesen Erfordernissen nicht genügt und welche rechtlichen Möglichkeiten sich für die leidtragenden Unterlieger ergeben.

Nur durch eine erhebliche Erhöhung der Anstrengungen kann es innerhalb der Flussgebietsgemeinschaft Elbe gelingen, dass langfristig wieder deutlich sauberere Sedimente nach Hamburg, in die Tideelbe und in die Nordsee gelangen. Gut für den größten Seehafen Deutschlands und die Natur!

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