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IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

Zur Glasstec 2008 geht die Sonne auf
Sachsen-Anhalt präsentiert sich in Düsseldorf als Zentrum der europäischen Floatglas- und Solarzellenproduktion

Magdeburg/Düsseldorf (ots)

Die weltweit wichtigste Messe der Glasbranche - die Glasstec - steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Photovoltaik und Solarthermie. Mehr als 1000 Aussteller präsentieren vom 21. bis 25. Oktober in Düsseldorf neue Dünnschichtmodule und Wege der Gebäudeintegration. Auch Unternehmen und Universitäten aus Sachsen-Anhalt stellen Neuheiten aus Industrie und Wissenschaft vor. Die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes (IMG) nutzt den Termin, um für weitere Investitionen in Sachsen-Anhalt zu werben.

"Sachsen-Anhalt beheimatet mit dem 'Solar Valley' eines der weltweit wichtigsten Zentren der Solarindustrie. Das Land hat früh das Potential dieser Zukunftsbranche erkannt, viel Geld in die Hand genommen und damit Ansiedlungen und Erweiterungen gefördert. Das zahlt sich jetzt aus", sagt Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Auch strahle die Solarbranche auf andere Industriebereiche ab. "So hat sich Sachsen-Anhalt mittlerweile ebenfalls zum Zentrum der europäischen Floatglasindustrie entwickelt."

Mit dem im Bau befindlichen neuen Werk der f I glass GmbH in Osterweddingen - einem Joint-Venture der Unternehmen Scheuten und Interpane - werden in Sachsen-Anhalt ab 2009 insgesamt vier Flachglaswerke in Betrieb sein. Die produzierte Menge entspricht dann rund einem Drittel der gesamt deutschen und einem Zehntel der europäischen Floatglasproduktion. "Unser Absatzgebiet ist der gesamte europäische Markt", sagt Herbert Köhler, Geschäftsführer der f l glass GmbH. "Wir haben uns für Sachsen-Anhalt entschieden, weil hier einfach alles stimmt - von der Versorgung mit Rohstoffen bis zur logistischen Anbindung. Entscheidend waren aber letztlich die Rahmenbedingungen am Standort sowie die bemerkenswert gute Unterstützung von allen Seiten."

Neben der f I glass GmbH mit einer Jahresproduktion von 255.000t/a Flachglas und Weißglas für Solar, sind die Euroglas GmbH Haldensleben (220.000t/a) und Osterweddingen (250.000t/a) sowie Guardian in Wolfen/Thalheim (250.000t/a) bereits in Sachsen-Anhalt vertreten. Diese Konzentration ist nicht nur auf die ausgezeichnete Verfügbarkeit von Rohstoffen zurückzuführen - Sachsen-Anhalt bietet drei Standorte für Quarzsand und zwei für die Sodagewinnung -, sondern auch auf das hohe Innovationspotential im Bereich der Solarproduktion.

Erst kürzlich wurde eine gemeinsame Initiative der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt (federführend) zu einem der fünf Sieger der ersten Runde des Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesforschungsministeriums gekürt. 29 Unternehmen sowie 14 Forschungseinrichtungen - darunter das im Aufbau befindliche Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle - hatten sich zum "Solarvalley Mitteldeutschland" zusammengeschlossen, um ihre Potentiale zu bündeln. Mit der Auszeichnung verbunden sind Forschungsgelder in Höhe von insgesamt rund 40 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Die Jury würdigte mit ihrer Entscheidung die mitteldeutsche Solarindustrie für deren beispielhaften Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Mitteldeutschland ist bereits jetzt eine der weltweit führenden Solarregionen. Zwei Drittel der deutschen Solarproduktionsfirmen haben dort ihren Sitz - sie stellen 80 Prozent der deutschen und 16 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen her. Der Kern des "Solar Valley" liegt im Raum Halle-Bitterfeld. Allein in Sachsen-Anhalt wird jede zehnte weltweit hergestellte Solarzelle produziert. Mit der Q-Cells AG hat der weltgrößte Solarzellen-Produzent seinen Standort in Bitterfeld-Wolfen. Ende 2007 waren in Sachsen-Anhalt insgesamt zehn Solarunternehmen mit rund 3.000 Beschäftigten ausgewiesen.

Aus Sachsen-Anhalt außerdem auf der Glastec 2008 vertreten (Halle 12/C 33) sind beispielsweise die Vakuumhebegeräte der Wirth GmbH Landsberg. Das 1992 gegründete und 35 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen stellt verschiedene Varianten seiner Hebegeräte vor, mit denen sich schwere Lasten wie Glasscheiben per Vakuum heben lassen: zum einen sind dies so genannte "Stand-alone-Geräte", zum anderen Anbaugeräte für Krane und Gabelstapler. Auf der glasstec hofft Geschäftsführer Holger Schadwinkel, Kunden weltweit für die Produkte zu interessieren. "Wir haben bereits heute einen Exportanteil von 70 Prozent und Vertriebspartner in fünfzehn Ländern", betont er. Innovative Markierungs- und Identifizierungssysteme für Glas stellen die Experten der boraident GmbH auf ihrem Stand D 78 in Halle 11 vor. Neben Hersteller-, Logo- oder Normangaben können die Hallenser dynamische Daten wie Produkt-ID oder Chargennummer in einem Maschinencode verschlüsseln und mittels Lasertechnologien zerstörungsfrei auf Glas bzw. in das Innere von Glas aufbringen. Dadurch werde eine Nachverfolgbarkeit des Produktes während der Fertigung und im ausgelieferten Zustand möglich, betont boraident-Geschäftsführer Dr. Thomas Rainer. "Wir bieten zudem die passenden Lesegeräte an und garantieren dadurch Prozesssicherheit." Eingesetzt werden diese Markierungen im Bereich der Herstellung von Sicherheitsglas und Solarglas.

Mit ihrem Know-how als Floatglashersteller und -veredler präsentiert sich die Euroglas Deutschland auf der glasstec. In Halle 11, Stand E 21 vermittelt das Unternehmen Einblicke in die Produktion an den Standorten Haldensleben und Osterweddingen. Zu den Ausstellern gehört außerdem das Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

   Kontakt auf der Messe:
   Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 
   Andrea Voss 
   Senior-Manager 
   Tel. + 49 (0) 391 568 9929 
   Fax. + 49 (0) 391 566 9950 
   Mobil: 01515/2626462 
   E-Mail:  andrea.voss@img-sachsen-anhalt.de

Pressekontakt:

Frauke Flenker-Manthey
IMG, Pressesprecherin
Tel. + 49 (0) 391 567 7076
Mobil: 01515/2626469
E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de

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