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Saarbrücker Zeitung: Steinmeier nennt Kanzlerschaft als Wahlziel der SPD - "Auch andere denken über mögliche Konstellationen nach" - Angebot an Kurt Beck

Berlin / Saarbrücken (ots)

SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter
Steinmeier sieht eine Machtperspektive für die SPD nach der 
Bundestagswahl 2009. "Ich spüre, dass derzeit vieles im Fluss ist und
auch in anderen Parteien über mögliche Konstellationen nachgedacht 
wird", sagte Steinmeier der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) 
auf die Frage nach möglichen Koalitionen. Klares Wahlziel seiner 
Partei sei es, wieder den Bundeskanzler zu stellen. "Die Fortsetzung 
der großen Koalition ist ausdrücklich nicht unser Wahlziel", fügte 
Steinmeier hinzu. Der SPD-Politiker verwies darauf, dass er erst 
kürzlich an die letzten sozialliberalen Koalitionen erinnert habe. 
"Das war für Deutschland eine gute Zeit". Ein rot-rotes Bündnis 
schloss Steinmeier hingegen "definitiv" aus: "Eine Zusammenarbeit mit
der Linkspartei auf Bundesebene wird es nicht geben". Steinmeier 
sagte, nach dem Führungswechsel vor zwei Wochen wüssten jetzt alle in
der SPD, dass sie die Aufholjagd zur Union beginnen müssten. "Ich 
habe das Gefühl: Da geht gerade ein Ruck durch die SPD".  Das Prinzip
sei, intern offen und lebendig zu diskutieren, aber nach außen 
geschlossen zu handeln. "Klare Führung und ein starkes Zentrum, das 
ist, was wir jetzt brauchen". Steinmeier machte dem vor zwei Wochen 
zurückgetretenen SPD-Vorsitzenden Kurt Beck in dem Interview ein 
Angebot zur Mitarbeit. "Ich bin sicher und wünsche mir, dass Kurt 
Beck weiter in der SPD eine wichtige Rolle spielt".

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Telefon: 030/226 20 230

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