Saarbrücker Zeitung: von der Leyen warnt vor künstlicher Geburtsverzögerung wegen Elterngeld
Saarbrücken/ Berlin (ots)
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) warnt werdende Eltern davor, wegen der Einführung des Elterngeldes zum 1. Januar 2007 die Geburt ihres Kindes künstlich zu verzögern. Von der Leyen sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Den Eltern, die in den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel ihr Kind bekommen, sage ich: Ein Kind ist so unendlich kostbar, dass es mit einem Jahr Elterngeld nicht zu vergleichen ist."
In den letzten Wochen hatten sich Berichte gehäuft, wonach Schwangere den Termin der Entbindung herausschieben wollten, um das neue Elterngeld zu erhalten. "Ich kann gut verstehen, dass viele Eltern hoffen, dass ihr Kind nach dem Inkrafttreten des Elterngeldes geboren wird", räumte von der Leyen ein. "Ein Gesetz muss aber klar festlegen, ab wann und für wen es gilt - und das ist beim Elterngeld der 1. Januar 2007." Angesichts der Widerstände in der Koalition gegen das Elterngeld erinnerte von der Leyen zugleich daran, dass sie "mit Hochdruck" daran gearbeitet habe, "diesen Termin zu schaffen".
Wird das Baby erst kurz nach Mitternacht im neuen Jahr geboren, greift nicht mehr das deutlich geringere Erziehungsgeld, sondern das Elterngeld. Es beträgt einkommensabhängig 300 Euro bis zu einer Höchstgrenze von 1.800 Euro je Monat und wird bis zu 14 Monate lang gezahlt.
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