Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Steuern
Erbschaftsteuer

Osnabrück (ots)

Besser ganz abschaffen
Horst Seehofers erster Erfolg als CSU-Unterhändler in Berlin ist 
dürftig. Denn die SPD wird beim Thema Erbschaftsteuer nicht so 
einfach zu gewinnen sein wie jetzt die CDU. Zudem strotzt der sich 
abzeichnende Kompromiss nur so vor Ungereimtheiten. Da kann man nur 
sagen: besser überhaupt keine Erbschaftsteuer als solch ein Murks.
So ist es natürlich dringend geboten, Erben von Familienbetrieben 
nicht zum Verkauf oder zur Verschuldung zu zwingen, nur damit sie die
Erbschaftsteuer bezahlen können. Hier muss der Erhalt der 
Arbeitsplätze unbedingt Vorrang vor dem Einnahmewunsch des Fiskus 
bekommen. Aber eine sinnvolle Steuerbefreiung darf nicht zehn Jahre 
lang Verkauf oder Rationalisierungen verhindern. Denn dies würde 
sinnvolle Anpassungen an neue Marktverhältnisse behindern und damit 
auch die Beschäftigten unter Umständen ins Unglück stürzen.
Ähnlich problematisch ist der Freibetrag von 1,5 Millionen Euro 
für Immobilien. Hier wird das Preisgefüge von München zum Maßstab 
auch für Meppen oder Mölln genommen, wo Menschen nicht in 
überteuerten Immobilen wohnen, sondern ihr Erspartes auch anderweitig
anlegen können. Sie sollten deswegen nicht vom Fiskus bestraft 
werden. Dies ist ein weiterer Grund, das Bürokratiemonster 
Erbschaftsteuer ganz abzuschaffen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 31.10.2008 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Handel / Einzelhandel / Umsatz

    Osnabrück (ots) - Kauflust dahin? Lange hatte die Finanzmarktkrise unter der Decke geschwelt, doch seit September ist ihr bedrohliches Ausmaß allgemein sichtbar. Schon damit lässt sich erklären, dass die Konsumlust zu Beginn dieses Herbstes stark nachgelassen hat. Hinzu kommt, dass die Wende hin zu niedrigeren Energiepreisen erst richtig im Oktober vollzogen wurde und die Verbraucher folglich im vorletzten ...

  • 30.10.2008 – 22:00

    OZ: Kommentar zu CSU

    Osnabrück (ots) - Große Chance Horst Seehofer macht das einzig Richtige: Er setzt auf junge Talente, die der schwer angeschlagenen CSU ein neues und vor allem attraktiveres Gesicht verleihen. Das mag im Einzelfall danebengehen. Aber besser ein oder zwei Ausfälle und dafür auch ein paar neue Stars am weißblauen Polithimmel als Weiterwursteln mit der müden Truppe von Günther Beckstein und Erwin Huber. Denn diese hat in keinem Fall mehr Zukunft. Mutig und ...

  • 30.10.2008 – 22:00

    OZ: Kommentar zu Theater / Hamburg

    Osnabrück (ots) - Reichlich kurz gesprungen Das deutsche Theater scheint politischer zu werden. Gut so, wenn einer Gesellschaft die sozialen Probleme derart unter den Nägeln brennen wie im Augenblick. Problematisch kann allerdings der Spagat von einem jahrzehntealten Stück zur Gegenwart werden - das sich auch noch auf die Französische Revolution bezieht. Der Revolutionsverräter Marquis de Sade, die Nöte heutiger Arbeitsloser und die Preise bei Penny und ...