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Neue OZ: Kommentar zu USA
Wahlen

Osnabrück (ots)

Vor großen Aufgaben
Der neue Chef im Weißen Haus muss ein sehr schweres Erbe antreten.
Denn Vorgänger George Bush regierte als Präsident auf Pump: Den 
Staatsetat hat er dramatisch überzogen, die Streitkräfte in zwei 
Kriegen überfordert und den guten Ruf Amerikas als Verfechter 
universeller Werte überstrapaziert. Hinzu kommen die verheerenden 
Folgen der Immobilienkrise und schwere Versäumnisse in der 
Klimapolitik - von ungelösten Konflikten wie Nahost oder Iran ganz zu
schweigen.
All dies bildet den engen Rahmen, in dem sich der neue Präsident 
zunächst bewegen muss. Dabei sind die Erwartungen der Bürger an ihn 
um ein Vielfaches größer als die Chancen, schnell überzeugende 
Lösungen zu finden. So ist die Machtfülle des amerikanischen 
Staatsoberhaupts formal zwar beeindruckend, aber faktisch kann ihm 
der Kongress vor allem in der Innenpolitik finanziell die 
Daumenschrauben anlegen. Und dann geht oft gar nichts mehr. Man denke
hier etwa nur an das gescheiterte Großprojekt einer Gesundheitsreform
zu Beginn der Ära Bill Clinton.
Gleichwohl: Schlechter als in der achtjährigen Regierungszeit von 
George Bush kann es für Bürger und Bündnispartner der USA kaum noch 
kommen. Insofern sollten speziell die Deutschen der neuen 
Präsidentschaft mit Zuversicht entgegensehen.

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Telefon: 0541/310 207

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