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Neue OZ: Kommentar zu Irak

Osnabrück (ots)

Hoffnung in Bagdad
Es sollte ein kurzer, billiger Krieg mit einem schnellen Frieden 
werden. Doch der Irak versank in Terror und Bürgerkrieg, weil die 
US-Regierung 2003 nach dem Sturz des Diktators Saddam vieles falsch 
gemacht hat. Dass die Abwärtsspirale mittlerweile aber gestoppt 
wurde, davon zeugt nicht nur der Rückgang der Gewalt, sondern auch 
das sich abzeichnende Vertragswerk mit den USA.
Es eröffnet dem künftigen Präsidenten Obama die Möglichkeit, sein 
Wahlversprechen einzulösen, die bereits eingeleitete 
Truppenreduzierung zum raschen Truppenabzug weiterzuentwickeln. Dabei
hängt das Tempo davon ab, inwieweit die irakischen Sicherheitskräfte 
einsatzbereit sind. Von den 18 Provinzen stehen bereits 14 unter 
Kontrolle Bagdads. Angesichts der Fortschritte bei der Ausbildung von
Armee und Polizei ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch die 
letzte Provinz in den Verantwortungsbereich der Iraker zurückkehrt.
Die wichtigsten Führer von Schiiten, Sunniten und Kurden erkennen 
zugleich an, dass die USA noch für eine Übergangsphase benötigt 
werden. Eine Phase, die nun dazu genutzt werden muss, eine 
nachhaltige Friedensordnung aufzubauen. Dazu zählt die Ankurbelung 
der brachliegenden Wirtschaft, damit zügig alle Iraker von dem 
Rohstoffreichtum des Landes profitieren.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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