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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur
EU

Osnabrück (ots)

Schädlicher Streit
Auch das noch: Als gäbe es mit Finanzmarktkrise und Rezession 
nicht schon genug Probleme, tragen die EU-Kommission und die 
Bundesregierung nun zusätzlich einen offenen Streit über das richtige
Krisenmanagement aus. Die Folgen sind fatal: Statt einander zu 
ergänzen und den Eindruck kraftvoller gemeinsamer Gegenwehr zu 
vermitteln, bieten beide Seiten ein Bild der Uneinigkeit. 
Vertrauensbildend wirkt so etwas nicht.
Dabei ist genau dies das Gebot der Stunde: Arbeitnehmer und 
Verbraucher nicht noch weiter zu entmutigen, sondern ihnen positive 
Signale zu senden. Dazu gehört sicher die Beschwörung deutscher 
Stärke, wie Kanzlerin Angela Merkel dies gestern zu Recht getan hat. 
Dazu gehört aber auch die Fähigkeit, die Zeichen der Zeit richtig zu 
deuten.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Warnung des Experten 
Thomas Straubhaar. Er sieht die Gefahr einer Deflation. Das heißt: 
Wirtschaftsleistung und Preise sinken. Gefährlich wird dies dann, 
wenn wegen der Hoffnung auf noch billigere Produkte immer mehr Käufe 
zurückgestellt werden und die Konjunktur dadurch noch weiter gedämpft
wird.
Schnelle Steuersenkungen zur Ankurbelung der Konjunktur könnten 
helfen. Doch die hebt Angela Merkel sich auf. Schließlich muss sie ja
auch noch einen Wahlkampf bestreiten. Ein Schuft, wer Böses dabei 
denkt?

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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