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Neue OZ: Kommentar zu Rente
Beitrag
Finanzen

Osnabrück (ots)

Rechnungen ohne die Politik
Geld weckt Begehrlichkeiten. Das gilt allgemein, besonders jedoch 
in Phasen des Umbruchs. Bei der Rentenversicherung haben Arbeitgeber 
und Gewerkschaften gleichermaßen mitzureden - und jeder Seite liefern
die düsteren Wirtschaftsprognosen gute Gründe für ihre Position, die 
Beitragssätze zu senken oder stabil zu halten.
Hinter den hehren Zielen einer Vorsorge für schlechte Zeiten (die 
Position des DGB) oder einer Geldspritze für die Konjunktur (wie es 
der BDA verkauft) verbirgt sich allerdings auch ein Kampf um 
Klientel-Interessen. Die Gewerkschaften wollen weitere 
Rentenkürzungen vermeiden, die immer aus knappen Kassen resultierten.
Die Unternehmer wollen den Faktor Arbeit verbilligen.
Beiden Seiten könnte die Politik einen Strich durch ihre Rechnung 
machen. Steuer- und Rentenbeitragssätze sind für die Wahlstrategen 
Hebel, die man im Notfall zum eigenen Nutzen betätigen kann. Das 
würde - etwa wie bei der Hilfe für die Banken, den Autohersteller 
Opel oder das von der schwachen Binnenkonjunktur gebeutelte Handwerk 
- den Willen zum Handeln dokumentieren. Ein Nutzen für alle wäre 
damit aber nicht garantiert.

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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