Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Umwelt
Unweltgesetzbuch
Koalition

Osnabrück (ots)

Stillstand und Getöse
Ein Schuft, der Böses dabei denkt? Niemand kann ernsthaft glauben,
dass das Scheitern des Umweltgesetzbuches allein sachliche Gründe 
hat. Nach langen Verhandlungen stand eine breite Mehrheit hinter dem 
Kompromiss - die Einigung war zum Greifen nah. Außerdem gab es in der
Geschichte dieser sich immer mühseliger dahinschleppenden Koalition 
weit bessere Gründe, den Streit eskalieren zu lassen. Aber selbst bei
umstrittensten Projekten in der Sicherheits-, der Steuer- oder der 
Sozialpolitik bekam man in letzter Minute die Kurve.
Ausgerechnet bei diesem keinesfalls die Grundfesten der 
Koalitionsparteien erschütternden Konflikt um ein einheitliches 
Umweltrecht - das doch eigentlich alle wollen! - geht man nun zum 
Äußersten. Dies kann nur wahltaktisch begründet sein. Und SPD und 
Union dürfen sich gegenseitige Schuldzuweisungen getrost sparen: 
Dieses lächerliche Schauspiel haben beide Seiten zu verantworten. 
Zurück bleibt der hilflose Wähler. Er bekommt eine düstere Ahnung von
dem, was ihm die nächsten acht Monate bevorsteht: politischer 
Stillstand und Wahlkampfgetöse.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 02.02.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu UNO / Menschenrechte / Deutschland

    Osnabrück (ots) - In vielen Bereichen ein Vorbild Was für ein blamabler Auftritt der Bundesregierung vor dem UNO-Menschenrechtsrat! Statt die Kritik des iranischen Regimes mit einer anständigen scharfen Replik zu kontern und zurückzuweisen, eiert der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Erler herum. Deutschland muss sich in Menschenrechtsfragen nicht an den Pranger stellen lassen. Schon gar nicht von ...

  • 02.02.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Banken / Verstaatlichung

    Osnabrück (ots) - Das letzte Mittel Gewiss, die privaten Banken haben dramatische Fehler begangen. Folge ist die beispiellose Hypotheken- und Finanzkrise. Doch wären alle Konzerne in Staatshand, sähe die Lage kaum günstiger aus. Man denke nur an viele Landesbanken oder die IKB. Deren Manager waren keinen Deut erfolgreicher als ihre Kollegen aus dem Privatsektor. Schon deshalb ist die Debatte über eine ...

  • 01.02.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Irak / Wahlen

    Osnabrück (ots) - Der Weg von der Diktatur des Massenmörders Saddam Hussein zu einer islamischen Demokratie ist im Irak noch nicht zu Ende beschritten. Rückschläge sind jederzeit möglich. Aber die Provinzwahlen geben denjenigen recht, die vor Terroristen, El Kaida und Rückzugsforderungen nicht eingeknickt sind, sondern durchgehalten und gekämpft haben. Nach Jahren des Bürgerkriegs und den Armeen von ...