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Neue OZ: Kommentar zu USA
Regierung

Osnabrück (ots)

Die Last der Macht
Der moderne Politikbetrieb erinnert an Hollywood: Kaum zum Star 
hochgejubelt, droht der Absturz. US-Präsident Obama hat durch 
Wahlversprechen viel dazu beigetragen, dass die in ihn gesetzten 
Erwartungen unerfüllbare Dimensionen angenommen haben. Ihm dies 
vorzuwerfen ist rechtens, aber billig. Oder wäre er andernfalls zum 
ersten schwarzen US-Präsidenten gewählt worden?
Enttäuschungen und sinkende Umfragewerte sind programmiert 
gewesen. Die Pannenserie bei der Kabinetts-Aufstellung schlachten nun
auch US-Kommentatoren genüsslich aus, die Obama kürzlich noch für 
einen Erlöser hielten. Von diesem medialen Getöse muss sich der 
Präsident jedoch nicht beeindrucken lassen.
Der Gegenwind wird ohnehin kräftig wachsen, sollte die 
Wirtschaftskrise an Schärfe gewinnen. Der Rückzug des designierten 
Handelsministers bedeutet auch, dass die Republikaner nun auf 
knallharte Opposition setzen, statt auf Obamas Angebot zur 
Kooperation. Mit den Billionen-Paketen für Konjunktur und Banken 
riskieren die Demokraten außerordentlich viel. Die Opposition will 
für die künftige Rekordverschuldung jedoch nicht bürgen. Das ist 
nicht unfair, sondern politisch klug und legitim. Die Last der Macht 
trägt allein Obama.

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Telefon: 0541/310 207

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