Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
RWE
Osnabrück (ots)
Erfolg mit fairen Mitteln?
Wie ein Fels in der Brandung trotzt RWE der Wirtschaftskrise. Das hat damit zu tun, dass die Geschäfte in den Bereichen Energieerzeugung und -vertrieb langfristig angelegt sind. Der Strom, den RWE heute in seinen Kraftwerken produziert, ist schon vor langer Zeit verkauft worden - wahrscheinlich noch vor dem schwarzen Finanz-September 2008.
Ähnlich sieht es auf der Beschaffungsseite aus. Die Verträge für Strom, den die RWE-Vertriebstöchter derzeit an ihre Kunden liefern, stammen noch aus der Zeit der Ölpreis-Hausse. Deshalb wird RWE-Strom im April noch einmal teurer. Den RWElern sei ihr Erfolg gegönnt, wenn er auf faire Art und Weise zustande gekommen sein sollte. Doch darüber lässt sich - wie der Konflikt mit dem Bundeskartellamt beim Thema Gaspreise belegt - durchaus streiten.
RWE-Chef Großmann führt zwar die aktuellen Gaspreissenkungen als Beweis für das Funktionieren der Ölpreisbindung auch nach unten an. Doch angesichts des Rohöl-Preissturzes um mehr als zwei Drittel gegenüber dem Rekordstand im vorigen Sommer wirkt eine maximal 18-prozentige Entlastung der RWE-Gaskunden doch noch recht bescheiden.
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