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Neue OZ: Kommentar zu Kinderbetreuung

Osnabrück (ots)

Mäßiges Zwischenzeugnis
Es ist ein eher mäßiges Zwischenzeugnis, das dem von der 
Bundesregierung mit viel Verve verfolgten Projekt "Ausbau der 
Kinderbetreuung" ausgestellt werden muss. Am guten Willen fehlt es 
dabei keinem der Beteiligten - und es ist ermüdend, sich allein 
parteipolitisch motivierte Schuldzuweisungen anhören zu müssen.
Das Kernproblem ist der Hemmschuh der komplexen föderalistischen 
Finanzierungsstrukturen. Fördergelder müssen den weiten Weg vom Bund 
über die Länder zu den Kommunen nehmen. Oft genug bleiben Anträge 
jedoch erst einmal für lange Zeit in der Bürokratie hängen. In 
anderen Fällen bringen die Kommunen nicht das nötige Geld zur 
Finanzierung ihres Eigenanteils auf.
So wird es schwierig, die ehrgeizig hoch gelegte Latte zu 
erreichen, bis 2013 jedem dritten Kind unter drei Jahren einen Platz 
zu sichern. Richtig bleibt das Ziel dennoch. Die Vereinbarkeit von 
Familie und Beruf muss verbessert werden. Das ist nicht nur im Sinne 
junger Eltern und insbesondere Alleinerziehender, sondern es fördert 
letztlich auch die Wirtschaft.
Bei allen Bedenken bleibt Grund zum Optimismus, die Vorgaben zu 
erfüllen. Das Bundesprogramm für den Ausbau von Ganztagsschulen ist 
unter ähnlich schwierigen Bedingungen holprig gestartet. Mittlerweile
gilt es als Erfolgsgeschichte.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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