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Neue OZ: Kommentar zu Varusschlacht

Osnabrück (ots)

Konflikt der Kulturen
2000 Jahre Varusschlacht: Dieses Datum will heute niemand mehr ein
Jubiläum nennen. Die Erinnerung an ein wüstes Gemetzel verbietet 
jedes oberflächliche Denken in Jahrestagen. Zudem taugen weder 
Schlacht noch Arminius als ihr Protagonist zu identifikatorischer 
Rückschau. Die Girlande nationalistischer Heldentümelei, die einst um
die Varusschlacht gewunden wurde, ist längst welk geworden. Heute 
bleibt der Blick auf einen Kulturkonflikt und zwei Zivilisationen, 
die mit der folgenreichen Schlacht in einen Transformationsprozess 
eintraten, der einen wesentlichen Platz in der Vorgeschichte des 
heutigen Europa einnimmt.
Die Ausstellungen in Kalkriese klären den Blick auf die Geschichte
- und rücken sie gleichzeitig wieder in unsere Nähe. Das antike 
Geschehen geht uns wirklich an. Dies ist die eine Botschaft des 
Museums. Die andere lautet: Schlachten machen nicht Geschichte. Die 
wird von den unmerklichen Veränderungen, die Kulturkontakte anstoßen,
weit folgenreicher beeinflusst. Insofern belehrt die ferne Historie, 
so gut vermittelt, heute auf beste Weise.

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Telefon: 0541/310 207

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