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Neue OZ: Kommentar zu Museen
Geschichte
Architektur

Osnabrück (ots)

Lust am Loch
Jedes Kölner Loch ist auch ein schwarzes Loch. Irgendetwas 
verschwindet immer darin - meistens auf Nimmerwiedersehen. Als hätten
die Kölner Kulturverantwortlichen noch nicht genug von all den 
Löchern, die sich ohne ihr Zutun geöffnet haben, so unternehmen sie 
scheinbar obendrein alles, um auch dort noch ein Loch zu finden, wo 
eigentlich keines ist. Der Einsturz der hochfliegenden Pläne für ein 
Jüdisches Museum liefert dafür das beste, weil bestürzendste 
Beispiel.
Stadt und Stiftung treten bei den Planungen jedenfalls so weit 
auseinander, dass sich zwischen ihnen ein geräumiger Spalt auftut, in
dem das ambitionierte Projekt problemlos verschwinden könnte. 
Seltsam, diese abgründige Lust an plötzlichen Abstürzen.
Dabei nimmt es dem Beobachter den Atem, der den Kölnern dabei 
zusehen darf, wie sie ein Kulturvorhaben nach dem anderen selbst 
zerbröseln. Gerade ein Jüdisches Museum ist viel zu wichtig, um an 
kleinteiligen Abstimmungsproblemen zu scheitern. Zum Glück gibt es 
Kölner Löcher, aus denen wieder etwas auftaucht - zum Beispiel das, 
in dem das Stadtarchiv verschwand.

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Telefon: 0541/310 207

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