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Neue OZ: Kommentar zu Tarife
Erzieher

Osnabrück (ots)

Ein Herz für Wähler
Der Wahlkampf droht ein weiteres Opfer zu finden: die 
Tarifautonomie. Um nur ja keine Gelegenheit zu verpassen, sich beim 
Wähler anzubiedern, mischen sich Bundespolitiker mit großen Worten in
den Arbeitskampf an den Kindertagesstätten ein.
Das fällt ihnen umso leichter, als nicht der Bund, sondern die 
Kommunen für die Bezahlung des Personals zuständig sind. Also lässt 
sich leicht fordern, die Arbeitgeber müssten endlich tiefer in die 
Tasche greifen.
Die Frage muss erlaubt sein, ob die Arbeitnehmer auf derart plumpe 
Solidaritätsbekundungen wirklich angewiesen sind. Denn fest steht: 
Ihre Forderungen waren bereits vor der peinlichen Schauveranstaltung 
in Köln weitgehend als berechtigt anerkannt, auch von den kommunalen 
Arbeitgebern. Deren Verbände sind bereit, betriebliche Kommissionen 
zum Gesundheitsschutz zu akzeptieren. Dies ist ein zentrales Anliegen
der Beschäftigten.
Zudem verlieren Mütter und Väter, die nun schon der sechsten 
Streikwoche entgegensehen, langsam, aber sicher die Geduld. Kurzum: 
Der Druck im Kessel muss nicht noch weiter erhöht werden. Die Zeit 
ist reif für abschließende Verhandlungen. Je schneller eine Einigung 
gelingt, desto besser. Denn Berufstätige haben in der gegenwärtigen 
Krise schon genug Sorgen und drängen zu Recht auf verlässliche 
Entlastung bei der Kinderbetreuung.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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