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Neue OZ: Kommentar zu Russland
Georgien
Kaukasus
Streitkräfte

Osnabrück (ots)

Säbelrasseln des Kremls
Der gewaltige Aufmarsch russischer Truppen im Kaukasus erinnert 
nicht nur an unselige Sowjetzeiten, sondern vor allem an den 
Augustkrieg gegen Georgien vor einem Jahr. Das deutliche Säbelrasseln
in Richtung Tiflis ist denn auch eines der vorrangigen Kreml-Ziele.
Dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili wird eines 
unmissverständlich klargemacht: Moskau kann in Südossetien und 
Abchasien - also auf noch georgischem Gebiet - schalten und walten, 
ohne dass es zu weiteren Verwerfungen mit der NATO kommt. Denn die 
hat just auf Korfu zu einem annähernd normalen Arbeitsverhältnis mit 
Russland zurückgefunden. Das Thema Georgien wurde dabei tunlichst 
ausgeklammert, geht es der westlichen Allianz doch um einen dringend 
benötigten Nachschubtransit für Afghanistan über russisches Gebiet. 
Schon beim Gipfel nächste Woche dürften die Präsidenten Obama und 
Medwedew in Moskau ein Abkommen unterzeichnen.
Russlands Großmanöver dient aber auch dazu, angesichts fast 
täglicher Terroranschläge in Dagestan und Inguschetien die 
Staatsmacht zu stabilisieren. Im Nordkaukasus hat sich über Jahre 
eine Front radikaler Islamisten aufgebaut, die einen Kalifatstaat 
anstreben. Angesichts dieses enormen Gefahrenpotenzials ist ein 
erneuter Georgienkrieg sehr unwahrscheinlich.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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