Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu CSU

Osnabrück (ots)

War da was? Wer gestern Horst Seehofers
Lobeshymnen über Angela Merkel hörte, kann sich nur verwundert die 
Ohren reiben. Kein Wort mehr über Unterschiede in Steuer- und 
Europafragen, kein Drängen nach stärkerer Profilierung gegenüber der 
SPD. Angela Superstar. Das ist die neue CSU-Botschaft.
Sonderlich glaubwürdig wirkt sie nicht. Denn Seehofer dürfte bei 
erstbester Gelegenheit wieder den kalkulierten Konflikt mit der CDU 
suchen. Dies entspricht seiner Persönlichkeit. Auch erwarten die 
Christsozialen von ihrem Vorsitzenden, dass er nicht politisch 
kuschelt, sondern kräftig draufschlägt.
Wendig bis hin zu windig - so hat Seehofer sich in den vergangenen
Wochen und Monaten gegenüber der CDU verhalten. Allein der Blick auf 
die Bundestagswahl dämpft jetzt seine Streitlust. Deshalb muss die 
CDU vorsichtig bleiben. Sie darf sich für die milden Töne aus Bayern 
nicht bedanken, indem sie ihrerseits inhaltlich auf die 
Schwesterpartei zugeht. Sonst steht sie mit leeren Händen da, wenn 
Seehofer sich plötzlich wieder eines anderen besinnt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 17.07.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Iran

    Osnabrück (ots) - Auch mit noch so brutaler Gewalt lässt sich berechtigter Protest nicht dauerhaft unterdrücken. Die Erfahrung mussten Irans regierende Wahlfälscher machen. Die erzwungene Ruhe hat getäuscht. Dass fünf Wochen nach der Stimmenauszählungs-Farce Zehntausende in Teheran furchtlos auf die Straße gingen und das Ende der Diktatur forderten, muss das Regime alarmieren. Dass der ranghohe Geistliche und frühere Staatschef Rafsandschani dem Frust und ...

  • 17.07.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zur Bundestagswahl

    Osnabrück (ots) - Zwei der zur Bundestagswahl im Herbst erstmals zugelassenen Parteien sollte man sich merken: Der Freien Union von Ex-CSU-Rebellin Gabriele Pauli ist ein Achtungserfolg ebenso zuzutrauen wie der immer populärer werdenden Piratenpartei. Die Pauli-Jünger leben von der Popularität ihrer Protagonistin, die zunächst als Widersacherin von Edmund Stoiber, später mit schillernden Auftritten und ...

  • 17.07.2009 – 21:00

    Neue OZ: Kommentar zu Anschlag in Indonesien

    Osnabrück (ots) - Wer alle Anschläge El Kaidas und anderer islamistischen Extremistengruppen auf der Weltkarte rot markiert, blickt auf eine imposante Topografie des Terrors. Wie real die Gefahr nach wie vor ist, musste Indonesiens Metropole Jakarta nun bitter erfahren. Die Attacken auf die beiden Luxushotels trafen die junge islamisch geprägte Demokratie an einem sensiblen Nerv. Trotz größter ...