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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Osnabrück (ots)

Tragische Figur
Verteidigungsminister Jung ist eine tragische Figur. Verfangen in 
Unwahrheiten und Illusionen, verneint er bis heute, dass sich der 
NATO-Einsatz am Hindukusch von einem Friedens- zu einem Kriegseinsatz
entwickelt hat. Dabei geht es nicht um Wortklauberei, sondern um 
Leben und Tod, um Sieg oder Niederlage. Denn wer den Gegner 
unterschätzt und Realitäten ignoriert, der kann keine Strategie 
entwickeln, um den Krieg zu gewinnen, den es in den Augen Jungs gar 
nicht gibt.
Dass jetzt die Lage acht Jahre nach Beginn der Afghanistan-Mission
so verfahren ist, daran trägt die Bundesregierung große Mitschuld. 
Sie verweigerte zur Verärgerung der NATO-Partner Hilfe, um den 
Vormarsch der Taliban im Süden zu stoppen, und blamierte sich bei 
Wiederaufbau und Polizeiausbildung. Jetzt haben die Taliban im Norden
Fuß gefasst. Daran werden die wenigen Hundert deutschen Soldaten mit 
ihrer Mini-Offensive auch nichts ändern. Schließlich ist die Region 
dreifach größer als das Saarland.
Die Bundeswehr steht in diesem Terror-Guerilla-Krieg auf 
verlorenem Posten - mit einem Verteidigungsminister im fernen Berlin,
der die Soldaten mit mangelnder Rechtssicherheit kämpfen lässt, dafür
aber auf Mülltrennung und TÜV-Untersuchungen pocht. Jung ist bei 
Gefreiten wie bei Generälen längst ein Reizwort.

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Telefon: 0541/310 207

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