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Neue OZ: Kommentar zu Parteitag der Fatah

Osnabrück (ots)

Gespalten in verfeindete Lager
Nach 20 Jahren den ersten Parteitag abzuhalten ist ein Zeugnis für
das mangelnde Demokratieverständnis der Fatah. Palästinenserpräsident
Abbas will mit dieser Vergangenheit brechen und versucht einen 
Neuanfang, der so dringend notwendig ist, dass er vielleicht schon zu
spät kommt.
Denn bereits vor dem Tod von Arafat vermochte es die Fatah nicht 
mehr, ihre Position als maßgebliche politische Kraft der 
Palästinenser zu verteidigen. Sowenig es Arafat geschafft hat, sich 
vom Revolutionsführer zum Staatsmann zu entwickeln, so wenig 
vermochten es seine Nachfolger, Korruption, Misswirtschaft und 
Inkompetenz in den Behörden zu bekämpfen - zum Verdruss der Geldgeber
aus Europa und den USA. Die Quittung dafür erhielt die Fatah bei der 
vergangenen Parlamentswahl, bei der die radikalislamische Hamas zur 
stärksten Kraft wurde.
Die Folgen sind verheerend. Der Bruderkrieg zwischen Hamas in Gaza
und Fatah im Westjordanland ist zwar vorerst nicht wieder 
aufgeflammt, doch die Glut glimmt weiter. Angesichts dieser Spaltung 
fragen die Israelis zu Recht: Mit wem sollen wir denn verhandeln - 
mit der Fatah über Frieden und mit der Hamas über unsere Vernichtung?
Abbas ist ein Mann der Vernunft, aber wohl zu schwach, um die 
Palästinenser zu einen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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