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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
Union
FDP

Osnabrück (ots)

Vorsprung gefährdet
Treueschwüre vor der Hochzeit, die Fetzen fliegen gegebenenfalls 
später, sagt man. Union und FDP versuchten es bisher anscheinend 
andersherum. Wer den Seehofers, Dobrindts und Niebels zuhört, kommt 
nicht auf die Idee, dass da zusammenwächst, was zusammenarbeiten 
will. Und dass im Falle eines gemeinsamen Wahlerfolgs eine 
schwarz-gelbe Koalition wirklich fähig ist, in der Wirtschafts- und 
Finanzkrise, der Sozial- und der Bildungspolitik Weichen zu stellen.
Mehr oder weniger konkrete Steuersenkungsversprechen sind 
allenfalls Wahlkampfmusik, mit den realen Herausforderungen der 
nächsten Legislaturperiode haben sie wenig zu tun. Da bestimmt nicht 
die Spendierhose, sondern der Rotstift. Statt gemeinsame Ziele zu 
definieren, reiben sich die Wunschpartner jedoch aneinander. Wobei 
sich die CSU, die in Bayern auf die Liberalen als Koalitionspartner 
angewiesen ist, besonders bissig hervortut.
Die Kanzlerin steuert nicht gegen, sondern hält sich zurück. Sie 
verstärkt so den Eindruck, dass das schwarz-gelbe Projekt ihr nicht 
etwa Herzensangelegenheit ist, sondern allenfalls ein nüchternes 
Rechenexempel. So schafft man nicht Wechselstimmung. Der Vorsprung, 
den Union und FDP derzeit in Umfragen haben, könnte rasch verspielt 
sein, wenn die Partner weiter gegen- statt miteinander kämpfen.

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Telefon: 0541/310 207

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