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Neue OZ: Kommentar zur NPD

Osnabrück (ots)

Plump, primitiv und bösartig
Die NPD kann aus den Folgen der Weltwirtschaftskrise keinen Profit
schlagen. Mögen die geistigen Brandstifter, die sich gerne als 
Biedermänner maskieren, auf Proteststimmen gesetzt haben: Sie wurden 
an diesem Wahlsonntag bitter enttäuscht, was sehr erfreulich ist.
Gerade in den beiden neuen Bundesländern setzten die 
Rechtsextremisten auf einen aggressiven und aufwendigen Wahlkampf mit
unsäglichen ausländerfeindlichen Parolen: plump, primitiv und 
bösartig. Ein Grund zur Entwarnung sind die mäßigen Ergebnisse der 
NPD jedoch nicht.
In Thüringen scheiterten die Extremisten nur knapp an der 
Fünf-Prozent-Hürde. Und in Sachsen schaffte die NPD trotz kräftiger 
Verluste erstmals den Wiedereinzug in einen Landtag. Dabei hatten die
Radikalen in dieser zu Ende gehenden Legislaturperiode ausreichend 
bewiesen, dass sie nur mit Skandalen, dumpfer Hetze und internen 
Streitigkeiten auffallen - nicht mit politischer Sacharbeit.
Diese Demaskierung der NPD muss bundesweit weiter hartnäckig 
vorangetrieben werden - von den Parteien, aber auch von jedem 
Einzelnen. Vor allem in einigen ländlichen Räumen und in Kleinstädten
im Osten versuchen sich Extremisten festzusetzen, doch braune 
Freiräume darf es nicht geben.
+++

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