Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus
Sicherheit
Oktoberfest

Osnabrück (ots)

Sicherheitsroutine
Zwei Münchner Terrorverdächtige hinter Gitter, Millionen 
Oktoberfest-Besucher umgeben von einem Sicherheitsgürtel, 
Überflugverbot für den Festplatz: Das massive Einschreiten der 
Polizei löst bei vielen Menschen die Besorgnis aus, ein Anschlag 
islamistischer Fanatiker stehe direkt bevor. Diese Sorge ist 
verständlich, aber überzogen.
Das polizeiliche Großaufgebot ist kein Indiz dafür, dass die 
Behörden hinter den Kulissen auf die höchste Alarmstufe Rot 
umgeschaltet haben. Was derzeit in München geschieht, ist perfekt 
organisierte Sicherheitsroutine. Verstärkte Personenkontrollen, 
blockierte Zufahrtswege und ein gesperrter Luftraum gehören bei 
großen Volksfesten oder politischen Gipfeltreffen zum gewöhnlichen 
Geschäft. Auch vorsorgliche Zugriffe der Polizei auf mögliche 
Gewalttäter sind üblich, etwa vor Demonstrationen.
Es ist in erster Linie eine gute Nachricht, wenn die Münchner 
Polizei zwei mutmaßliche Islamisten frühzeitig aus dem Verkehr zieht.
Denn die Festnahmen belegen erneut, dass Polizei und Geheimdienste 
das Umfeld El Kaidas im Blick haben. Die Islamisten-Prozesse vor 
europäischen Gerichten haben tiefe Einblicke in die Szene eröffnet, 
gesetzliche Befugnisse und Personalstärke deutscher 
Sicherheitsbehörden sind heute besser denn je. Grund zur Hysterie 
gibt es also nicht. Erhöhte Vorsicht und größte Aufmerksamkeit wie 
jetzt in München sind die richtigen Antworten auf die Gefahr.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 28.09.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Schleswig-Holstein

    Osnabrück (ots) - Nur drei, und doch stabil Schleswig-Holstein, schwarz-gelb umschlungen: Geht es nach CDU-Regierungschef Peter Harry Carstensen, ist jetzt die Gelegenheit, die Rückkehr der arg gerupften Sozialdemokraten zur Vorherrschaft im nördlichsten Bundesland zu verhindern. Und zwar auf lange Zeit. Tatsächlich stehen die Chancen dafür besser, als es scheinen mag. Drei Sitze mehr als die ...

  • 28.09.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Theater / Hochhuth / Peymann

    Osnabrück (ots) - Himmel und Hölle Sie gehören zu einer Generation, lieben beide das Theater - doch ansonsten scheinen Rolf Hochhuth und Claus Peymann wie Himmel und Hölle zu sein. Zumindest, was ihren Sprachgebrauch anbelangt. Der Dramatiker empfindet den Musikproduzenten Dieter Bohlen als Entweihung des ehrwürdigen Berliner Ensembles, während der Intendant es sogar dem Teufel samt Großmutter vermieten ...

  • 28.09.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / CDU / FDP

    Osnabrück (ots) - Kluger Start Keine großen Visionen, keine neuen Versprechen: Union und FDP beginnen ihre Zusammenarbeit betont nüchtern und zurückhaltend. Das ist klug. Denn jetzt heißt es, nicht mehr bloß über Inhalte zu reden, sondern sie auch durchzusetzen. Das vorgesehene Tempo der Regierungsbildung kann sich ebenfalls sehen lassen. Bis zum 9. November, dem Jahrestag des Mauerfalls, soll das ...