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Neue OZ: Kommentar zu Hypo Real Estate

Osnabrück (ots)

Mit dem Risiko leben
Der Ärger der HRE-Kleinaktionäre ist verständlich: Wer vor ein 
paar Jahren 50 Euro und mehr für eine Aktie bezahlt hat, will nicht 
mit 1,30 Euro abserviert werden.
Aber zur Verstaatlichung der Hypo Real Estate gibt es keine 
Alternative. Mit Garantien von mehr als 100 Milliarden Euro hält der 
Bund die marode Bank künstlich am Leben - finanziert mit Steuergeld.
Der Staat hat jetzt die Pflicht, alles dafür zu tun, dass dieses 
Volksvermögen nicht den Gefahren von Spekulation und 
Gewinnmaximierung eines börsennotierten Unternehmens ausgesetzt ist.
Die HRE muss sich jetzt abseits der Börse gesundschrumpfen. Um so 
möglichst schnell vom Staatstropf genommen werden zu können.
Ohne den Einstieg des Staates hätten die HRE-Aktien heute den Wert
von Toilettenpapier. Deshalb haben auch Kleinaktionäre vom Einstieg 
des Staates profitiert - auch wenn die Höhe der Entschädigung bitter 
ist. Unter Kleinaktionären müsste sich aber rumgesprochen haben, dass
Börsengeschäfte mit Risiken verbunden sind. Wer in Aktien investiert,
erwartet mehr Gewinn als vom konservativen Sparbuch - er muss dann 
aber auch mit den Risiken leben.

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Telefon: 0541/310 207

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