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Neue OZ: Kommentar zu Sigmar Gabriel
SPD

Osnabrück (ots)

Ehrlich und richtig
Sigmar Gabriels ehrliche, schonungslose Analyse überrascht nicht -
gleichwohl liegt der künftige Parteichef richtig. Jeder sieht, dass 
die traditionsreiche SPD seit Jahren schwächelt. Viele Gründe haben 
zum Absturz bei der Bundestagswahl und etlichen vorherigen 
Urnengängen beigetragen: Flügelkämpfe, hartnäckige Zweifel an der 
Agenda 2010 und an der Rente mit 67, dazu die Konkurrenz von der 
Linkspartei. Doch es wäre falsch, für die Misere der zehn Jahre im 
Bund regierenden Sozialdemokraten in erster Linie Oskar Lafontaine 
verantwortlich zu machen.
Der Wechsel von der Regierungs- zur Oppositionspartei bietet nun 
die Chance zur personellen Erneuerung, die in Teilen schon vollzogen 
ist. Hinzu kommen muss die inhaltliche Profilierung, die Besetzung 
von Themen, damit den Wählern noch klarer wird, wofür die SPD genau 
steht.
Gabriel liegt auch deshalb richtig, weil es für die geschrumpfte 
SPD-Bundestagsfraktion nicht allein darum gehen kann, Schwarz-Gelb 
auf die Finger zu klopfen. Das ist selbstverständlich in der 
Opposition nötig. Wieder nach oben gehen kann es aber nur, wenn die 
Parteispitze jetzt intensiv darüber nachdenkt, wie sie auch die 
Ortsvereine mitzieht, die vieles aus Berlin schlucken mussten.

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