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Neue OZ: Kommentar zu Merkel
USA

Osnabrück (ots)

Kein alleiniger Krieg der USA
Zweifelsohne: Es ist eine Ehre für die Kanzlerin, heute vor beiden
Häusern des US-Kongresses sprechen zu dürfen. Dort am Rednerpult 
standen schon viele ausländische Staatsführer - auch Hamid Karsai. 
2004 wurde der afghanische Präsident dort als Hoffnungsträger 
gefeiert. Jetzt sorgt er in Washington nur noch für Kopfschmerzen.
Was tun in Afghanistan? Die Kanzlerin hat dazu noch nie eine 
überzeugende Antwort gegeben. Die Amerikaner sprechen seit Langem 
ehrlicherweise vom Krieg, die Deutschen hingegen vom 
"Stabilisierungseinsatz". Das mag freundlich gemeint sein, dürfte im 
US-Kongress aber auf Irritationen stoßen.
Schließlich haben die Amerikaner seit Ende 2001 am Hindukusch fast 
1000 gefallene Soldaten zu beklagen. Weit über 10000 weitere wurden 
verletzt. Für den Wiederaufbau zahlen die Amerikaner 
Milliarden-Summen, die deutschen hingegen Millionen-Beträge. 
Washington erwartet von den Europäern und gerade von den Deutschen 
eine faire Lastenteilung. Zu Recht.
Erstens: Die USA haben einen hohen Blutzoll zur Befreiung 
Deutschlands vom Hitlerregime bezahlt, das Land im Kalten Krieg nie 
im Stich gelassen, die Wiedervereinigung gefördert - und dabei nie 
gemurrt. Zweitens: Afghanistan ist kein reiner US-Krieg. Am 
Hindukusch geht es auch um deutsche Sicherheitsbelange. Siegen 
Taliban und El Kaida, verlieren die Europäer sogar deutlich mehr als 
die Amerikaner.

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