Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Beim Geld hört die Freundschaft auf
Peinlich, peinlich: Die selbst ernannten Opel-Retter, allen voran 
Bundeskanzlerin Angela Merkel, stehen nackt und bloß im Regen, vor 
die Tür geschubst und abgewatscht von den Chefs des US-Staatskonzerns
General Motors. Besonders bemerkenswert: Merkel fing sich ihre 
Klatsche ein, ohne dass es eine Vorwarnung vom GM-Besitzer, der 
US-Regierung, gab. Offensichtlich ist es mit der gerade erst so hoch 
gelobten deutsch-amerikanischen Freundschaft doch nicht so weit her. 
Oder anders gesagt: Beim Geld hört die Freundschaft auf.
Obendrein bedeutet die Düpierung der Bundeskanzlerin, die sich 
vehement für den jetzt geplatzten Verkauf Opels eingesetzt hatte, 
eine schwere Hypothek für die neue Bundesregierung. Statt die Früchte
sinnvoller Vorarbeit zu genießen, steht die Koalition vor einem 
Scherbenhaufen und muss bei der Opel-Rettung noch einmal ganz von 
vorne anfangen.
Wichtig ist jetzt, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen: 
Das heißt vor allem, sich nicht erneut durch vorschnelle Festlegungen
erpressbar zu machen und härter zu verhandeln, als dies in der 
Vorwahlzeit vielen Politikern opportun erschien. Der neue 
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle steht damit vor einer schweren 
Bewährungsprobe.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 04.11.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / GM / Opel

    Osnabrück (ots) - Nicht ohne Logik Auch wenn viele jetzt ganz überrascht tun: Dass GM Opel behalten will, ist wirtschaftlich nicht ohne Logik. Die Befürworter eines Verkaufs an Magna und Partner hatten per Proklamation Fakten schaffen wollen, dabei aber zahlreiche betriebswirtschaftliche Aspekte außer Acht gelassen. Sachliche Einwände wurden reihenweise ignoriert. Die Frage der Patente etwa, die von ...

  • 04.11.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen / Kommunen

    Osnabrück (ots) - Der Präsident wird erst noch geprüft Den Jahrestag seines Triumphes bei der Präsidentenwahl hat sich Barack Obama gewiss anders vorgestellt. Im Weißen Haus musste er zur Kenntnis nehmen, dass seine Demokraten in Virginia und New Jersey nicht mehr den Gouverneur und in der heimlichen Hauptstadt New York wieder nicht den Bürgermeister stellen. Es handelt sich um schmerzhafte ...

  • 04.11.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / Bahn / USA

    Osnabrück (ots) - Ein neuer Beweis Fünfzig Prozent in der Wirtschaft sind Psychologie, hat Deutschlands erster Wirtschaftsminister Ludwig Erhard mal gesagt. Einer der besten Beweise liegt genau 80 Jahre zurück. Richard Whitney, Vizepräsident der New Yorker Börse, versuchte kurz vor dem Börsencrash 1929, die Verkaufswelle durch Stützkäufe aufzuhalten. Er setzte auf Psychologie und orderte etliche ...