Neue OZ: Kommentar zu Oper
La Traviata
Osnabrück (ots)
Und was ist mit dem "Rosenkavalier"?
Es ist ein paar Jährchen her, da wurde Mozarts "Don Giovanni" zur "Oper aller Opern" erklärt. Es war ein Urteil aus dem berufenen Munde E.T.A. Hoffmanns, seines Zeichens Komponist, Schriftsteller, Musikkritiker. Ein Diktum, das Bestand hat.
Nun hat das Fernsehpublikum gesprochen, und was soll man sagen: "La Traviata" ist keine schlechte Wahl. Allerdings: Emotionen, Leidenschaft, Drama finden sich in nahezu jeder Oper, ja sind nachgerade unabdingbare Ingredienzen jeder wirkungsvollen Bühnenkunst von Monteverdi bis Henze. "Tristan": Liebe bis zum Tod, und das wortwörtlich. "La Bohème": tragische Liebe, Krankheit, Tod. "Poppea": Liebe, Intrigen, Mord und Totschlag.
Die Liste lässt sich beliebig verlängern mit Opern, die zu Tränen rühren, aufwühlen, mit geballten Emotionen niederschmettern. Und vom köstlichen Witz eines "Figaro" oder der genial in Töne gefassten Melancholie eines "Rosenkavalier" war noch gar nicht die Rede. Es gibt eine ganze Reihe von schönsten Opern aller Zeiten. Welch großes Glück.
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