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Neue OZ: Kommentar zu Kultur
Elbphilharmonie

Osnabrück (ots)

Vorfreude verflogen
Ein neues Wahrzeichen soll sie werden. Als Geisterschiff sorgt sie
jedoch eher für Albträume als für Aufbruchsstimmung. Die 
Elbphilharmonie ist das kulturpolitische Ärgernis der Zeit. Während 
Künstler im Hamburger Gängeviertel Häuser besetzen, um auf einen 
Mangel an Raum für Kreative aufmerksam zu machen, explodieren in der 
Hafencity wieder einmal die Baukosten. Jetzt schlägt die ausführende 
Baufirma allen Ernstes noch vor, das Haus in Etappen zu eröffnen. Was
für ein Desaster!
Natürlich werden alle das neue Haus bejubeln, wenn es erst einmal 
fertig ist. Natürlich kann die Stadt nicht mehr zurück. Die neue 
Metropolenmarke muss her - um nahezu jeden Preis. Alles andere wäre 
die endgültige Blamage. Der ideelle Schaden ist jedoch immens. 
Katastrophale Bauabwicklung, skandalöser Umgang mit dem Geld: Die 
Vorfreude auf feinsten Wohlklang ist längst vergangen. Viel 
schlimmer: Die Elbphilharmonie hat ihre kulturpolitische 
Glaubwürdigkeit schon verloren.

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Telefon: 0541/310 207

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