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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan
NATO

Osnabrück (ots)

Auf Rache aus
Maximale Zurückhaltung und größtmöglichen Schutz der 
Zivilbevölkerung hat die Internationale Schutztruppe ISAF bei der 
angelaufenen Großoffensive im Süden Afghanistans versprochen. Die 
erneute Nachricht vom Tod Unschuldiger zeigt: Sie hat ihr Wort nicht 
zu hundert Prozent halten können.
Die Empörung der afghanischen Regierung ist daher verständlich und
auch geboten. Dabei wissen die Strategen im Hauptquartier der ISAF in
Kabul selbst am besten: Je mehr Zivilisten ums Leben kommen, desto 
größer die Zahl der jungen Afghanen, die sich aus Rachegelüsten den 
Taliban anschließen. Zudem: Jeder Aussöhnungsprozess in dörflichen 
Regionen wird torpediert, wenn Herzen nicht gewonnen werden, sondern 
kostbares Leben verloren geht.
Die richtige Lehre aus diesem Teufelskreis hatte 
ISAF-Oberbefehlshaber McChrystal schon vor Monaten gezogen: im 
Zweifel den Gegner ziehen lassen, wenn sich Unschuldige in 
unmittelbarer Gefahr befinden. Zwischen Theorie und Praxis darf sich 
jedoch keine so tödliche Lücke auftun, wie bei dem jüngsten 
Luftangriff geschehen. Der Abstieg vom willkommenen Unterstützer zum 
verhassten Besatzer geht schnell. Auch das mussten die ISAF-Truppen 
in schon zu vielen Regionen des Krisenherdes bitter erfahren.

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Telefon: 0541/310 207

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