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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Telekom
Frauen

Osnabrück (ots)

Arme Frauen
Seit Jahren laufen der Telekom offensichtlich nicht nur die Kunden
weg, sondern auch die Frauen. Trotz aller Bemühungen ist es dem 
Konzern nicht gelungen, deren Zahl in der Führungsebene des 
Unternehmens spürbar zu steigern. Die Quote ist deshalb ein 
Eingeständnis des Scheiterns der eigenen Personalpolitik.
Die Quote bedeutet nichts anderes, als dass jetzt Frauen kraft 
Anweisung auf Positionen gehoben werden, die sie sich bisher nicht 
selbst erobern konnten oder wollten. Der Schaden für das Unternehmen 
ist schon jetzt absehbar. Wenn sich zwei Kollegen, Mann und Frau, um 
einen Abteilungsleiter-Posten bewerben und die Frau nur deshalb den 
Job bekommt, weil sich der Personalchef an die Quote halten muss, 
diskriminiert das nicht nur den möglicherweise qualifizierteren 
Kollegen, sondern vergiftet auch das Betriebsklima.
Mit der Frauenquote schadet die Telekom aber insbesondere ihren 
weiblichen Führungskräften. Jede Frau, die sich einen Chefsessel 
durch Intelligenz, Fleiß und Können erobert hat, wird trotzdem in 
Verdacht stehen, "nur" eine Quotenfrau zu sein. Damit werden es die 
wenigen Frauen in den Führungsebenen noch schwerer haben, sich zu 
behaupten. Das haben die Frauen nicht verdient. In der Wirtschaft 
müssen die Besten an die Spitze - egal ob Mann oder Frau.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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