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Neue OZ: Kommentar zu Atom
Endlager
Gorleben

Osnabrück (ots)

Akt der Vernunft
Dass die Erkundung von Gorleben nach 10-jähriger Unterbrechung 
fortgesetzt werden soll, ist allen Protesten zum Trotz vernünftig. 
Hier sind bereits weitreichende Vorleistungen erbracht worden, und 
selbst Ex-Umweltminister Gabriel hat dieser Tage bekräftigt, dass 
dieser Salzstock noch keineswegs als ungeeignet eingestuft werden 
kann.
Wenn die Bohrungen nicht abgebrochen worden wären, wüsste man 
längst, ob der Gorlebener Untergrund für ein Endlager taugt oder 
nicht. Aber damals wollte Rot-Grün mit aller Macht den Atomausstieg 
realisieren - und da wäre es eher hemmend gewesen, eine Deponie zu 
forcieren und so das zentrale Problem der Kernenergie - die ungelöste
Entsorgung - zu mildern.
Was damals wie heute unlogisch erscheint: Wer Gorleben als 
untauglich betrachtet, muss sich doch vor einer Erkundung nicht 
fürchten - im Gegenteil! Aber sowohl hier als auch an alternativen 
Standorten sind Proteststürme programmiert. Das hat Union und FDP 
jetzt auch wohl bewogen, nicht parallel zum Wendland weitere Orte zu 
erforschen. Ein "Brandherd" ist der Regierung genug.
Allerdings: Wenn die Untersuchungen ernsthafte Zweifel an Gorleben
erkennen lassen, muss umgepolt werden. Abstriche an der Sicherheit, 
wie in der Asse, darf es nicht noch einmal geben.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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