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Neue OZ: Kommentar zu Kommunen
Wohnungsmarkt

Osnabrück (ots)

Mit Vorsicht genießen
Der Wohnungsmarkt ist regional sehr unterschiedlich. Deshalb ist 
bei Pauschalaussagen oder gar Vorhersagen zu diesem Markt Vorsicht 
geboten. Das gilt auch für die jüngste Prognos-Studie, aus der die 
Auftraggeber die Forderung nach Rückkehr zur staatlichen 
Wohnungsbauförderung ableiten.
Niedersachsen soll nach dieser Studie in 15 Jahren zu den 
Bundesländern gehören, die am stärksten vom Wohnungsmangel betroffen 
sind. Das macht stutzig, weil die landeseigene NBank gerade ein 
gegenteiliges Szenario veröffentlicht hat: massive 
Wohnungsleerstände.
Der nun schon seit über einem Jahrzehnt andauernde Verfall der 
Häuserpreise müsste erst einmal zum Stillstand kommen, um die 
Prognos-Vorhersage zu stützen. Aber das Segment der vor allem im 
ländlichen Raum bis 2005 massenhaft gebauten Einfamilienhäuser 
spielte für die Forscher des Baseler Instituts kaum eine Rolle. Sie 
beschäftigten sich vor allem mit den Chancen für Geringverdiener, in 
Ballungszentren günstig zu wohnen.
Dass diese Chancen schwinden, überrascht nicht. Wer es sich 
derzeit leisten kann, in Bauvorhaben zu investieren, bevorzugt 
zentrumsnahe Lagen mit guter Infrastruktur. Das hat 
Verdrängungseffekte zur Folge. Die Betroffenen könnten aufs Land 
ziehen, und der Staat sollte eher die Pendlerpauschale erhöhen, als 
neue soziale Wohnungsbauoffensiven zu starten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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