Neue OZ: Kommentar zu DFB
Osnabrück (ots)
Einheit
Die Affäre um Manfred Amerell und Michael Kempter wird den DFB noch lange beschäftigen. Ob es deshalb besonders klug ist, den jungen Schiedsrichter jetzt wieder einzusetzen, um Normalität zu erzwingen, ist zumindest zweifelhaft.
Unabhängig von diesem Einzelfall geht es für den DFB um die Einheit und den Erhalt eines Schiedsrichterwesens, das in Masse und Klasse international unerreicht ist. 80000 Unparteiische sind Garanten des gigantischen, allwöchentlichen Spielbetriebs; die besten von ihnen werden konsequent gefördert.
Hier muss der künftige Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel integrative Kraft entwickeln. Das ist ihm zuzutrauen, doch er hat in Volker Roth ein gutes Vorbild. Der knorrige Niedersachse hat das Schiedsrichterwesen modernisiert und professionalisiert. Dass sich gestern beim DFB-Bundestag niemand fand, der die Verdienste von Roth entsprechend würdigte, ist traurig und enttäuschend.
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